Magnus Brunner

Finanzminister: Inflationsrate "noch zu hoch, keine Frage"

19.03.2024

Die heimische Inflationsrate lag im Februar bei 4,3 Prozent, im Euroraum betrug sie lediglich 2,8 Prozent. 

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) zeigte sich angesichts der im EU-Vergleich hohen Inflation optimistisch. Die Inflation werde in den nächsten Monaten zurück gehen, so Brunner gegenüber den "OÖ Nachrichten".  "4,3 Prozent sind aber noch zu hoch, keine Frage", gestand der Regierungspolitiker. 

Dass das kürzlich angekündigte Wohnpaket den Bau bis zur Umsetzung noch einmal eingebremst hat, weil Wohnungskäufer und Häuselbauer nun zuwarten, bewertete Brunner so: "Maßnahmen, die einfach umsetzbar sind, haben wir so schnell wie möglich beschlossen. Der Wegfall der Nebengebühren gilt ab 1. April und bringt bis zu 11.500 Euro Entlastung." Nähere Abstimmungen mit den Ländern und dem grünen Koalitionspartner Bedarf es noch beim Zweckzuschuss und bei den begünstigten Darlehen mit 1,5 Prozent Verzinsung. Hier seien noch nicht alle Details geklärt. 

"Wir sind auf den letzten Metern. Ein Gesetzwerdungsprozess geht nicht von heute auf morgen, aber ich rechne damit in den nächsten Wochen. Die Darlehen soll es deutlich vor dem Sommer geben", betonte der Minister. 

Dass die begünstigten Darlehen vorerst nur bis zum Ende des Finanzausgleichs 2028 gelten, verteidigte der Minister: "Wir können es nur bis dahin machen, dann wird man sich die Zinsentwicklung anschauen müssen."

Causa Signa: Nicht alle in einen Topf schmeißen  

Zu heimischen Causa Prima, der Signa-Pleite, und den Lehren daraus betonte der Finanzminister: "Ich glaube, dass mehr Transparenz bei Bilanzen nötig ist und auch Strafen konkretisiert und verstärkt werden sollten. Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht alle in einen Topf schmeißen, nicht alle Unternehmen versuchen per se, sich etwas zu richten."
 

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