Millionen
Mehr als verdoppelt: Beraterkosten der Regierung explodieren
23.06.2025Die Beraterkosten der aktuellen Regierung sind im Vergleich zu vor einem Jahr - damals regierte noch Türkis-Grün - deutlich gestiegen.
Die Beraterkosten der neuen Regierung sorgten vergangene Woche für Aufregung. So wurde etwa Vizekanzler Andreas Babler für rund 6.000 Euro auf die ORF-"Pressestunde" vorbereitet. Auch in vielen anderen Ministerien gab es kuriose Ausgaben für externe Berater, wie etwa einen Kurs "Hochdeutsch in zwölf Wochen", diverse Mediencoachings oder "Selbst-, Ziel- und Zeitmanagement"-Seminare.
Insgesamt flossen 1,75 Mio. Euro binnen vier Wochen für externe Berater, hieß es in zahlreichen Medien. Die Zahl wurde offenbar vielerorts einfach übernommen. oe24 rechnete nochmal nach und kam auf eine Summe von rund 1,6 Mio. Euro.
Türkis-grüne Berater für 800.000 Euro
Wesentlich interessanter ist diese Zahl allerdings erst im Vergleich zur vorherigen Regierung. oe24 wertete die Beraterkosten von Türkis-Grün für das erste und zweite Quartal des letzten Jahres aus. Entsprechende Anfragen wurden vom FPÖ-Abgeordneten Michael Schnedlitz gestellt.
Zwischen Jänner und März betrugen die Kosten demnach 2,5 Mio. Euro, runtergerechnet auf denselben Zeitraum (4 Wochen) sind das rund 800.000 Euro. Im Q2 waren es knapp 2,2 Mio. Euro, also für vier Wochen rund 680.000 Euro. Die Beraterkosten der ÖVP-SPÖ-NEOS-Koalition sind also mehr als doppelt so hoch.