Externe Aufträge

Regierung: Tausende Euro für Motten, Hochdeutsch & ORF-Training

Die Grünen-Vizeklubchefin Alma Zadić ging in einer Anfrage-Serie den externen Beraterverträgen und externen Aufträgen auf die Spur. 

In einer Anfrage-Serie ging die Grünen-Abgeordnete Alma Zadić externen Beraterverträgen und externen Aufträgen der einzelnen Ministerien nach. Bei einigen Beantwortungen gab es auch durchaus kuriose Kostenpunkte. 

So gab es im von Klaudia Tanner (ÖVP) geführten Verteidigungsministerium etwa ein Seminar zur "Flipchartgestaltung", also der Visualisierung und Gestaltung von Flipcharts. Kostenpunkt: 2.564,88 Euro. 

"Hochdeutsch in 12 Wochen" 

Im Verkehrsministerium von Peter Hanke (SPÖ) gab es ein "Einzelcoaching online" für "Hochdeutsch in 12 Wochen". Das Auftragsvolumen liegt hier bei 1.980 Euro. Die Abnahme ist allerdings noch offen. 

Aus der Anfragebeantwortung des Medienministers und Vizekanzlers Andreas Babler geht hervor, dass er für die Pressestunde im ORF von der "bettertogether group" vorbereitet wurde. 5.760 Euro sind hierfür fällig. 

3.400 Euro für Motten-Monitoring 

Das Wirtschaftsministerium, geführt von Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP), ist unter anderem für die Bundesmobilienverwaltung zuständig. Diese verwaltet jene mobilen Vermögenswerte, die nach dem Ende des Ersten Weltkrieges aus dem sogenannten Hofärar in den Besitz der Republik Österreich übergegangen sind. Dafür fallen auch kuriose Kosten für externe Aufträge an. So wurde etwa ein Auftrag für 3.400 Euro vergeben, der ein Kleidermotten-Monitoring für die Bundesmobilienverwaltung vorsieht. 

Bei anderen Ressorts - vor allem in denen von Polit-Einsteigern wie etwa Justizministerin Anna Sporrer oder Sozialministerin Korinna Schumann - wurden auch Aufträge für Medientrainings vergeben. Die Kosten hierfür lagen meist bei rund 4.000 Euro.

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