Gunnar Prokop

Skandal- Trainer für Stronach

03.01.2013

Gunnar Prokop, Ehemann der verstorbenen VP-Innenministerin Liese, über Frank Stronach und die Kandidatur seiner Tochter.

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Derzeit liegt Trainer-Legende Gunnar Prokop (72) im Spital. Nach einem Sturz auf der Ski-Piste musste ein riesiger Bluterguss am Oberschenkel vom Ehemann der verstorbenen ÖVP-Innenministerin Liese Prokop punktiert werden. Zwischen Krankenbett und Infusionen gibt Prokop nun Interviews.

Denn vor zwei Tagen gab es Streit wegen seiner Tochter Karin (47). Sie wechselte von der ÖVP ins Team Stronach. Überraschend tauchte sie trotz ihres prominenten Namens nicht auf der Liste der NÖ-Landtagswahl (3. März) auf. Schnell machte das Gerücht die Runde: Passierte dies auf Druck der ÖVP? Das dementiert Gunnar Prokop aufs heftigste.

„Stronach hat Chancen weil Unzufriedenheit groß ist“
Auch Prokop sympathisiert mit Stronach: „Wahrscheinlich stimmen acht Millionen Österreicher mit der Grundidee von Stronach überein: So geht es nicht weiter“, so Prokop. Auch sein Know-How im Sport will Prokop dem Team Stronach zur Verfügung zu stellen. Prokop: „Wenn Stronach meine Hilfe will, stehe ich dem Expertenkomitee zur Verfügung.“

 

ÖSTERREICH: Herr Prokop, es gibt Gerüchte, dass von der ÖVP Druck ausgeübt wurde, dass Ihre Tochter nicht bei den NÖ-Landtagswahlen für das Team Stronach antritt. Was ist da dran?
Gunnar Prokop: Das ist der größte Blödsinn. Zu 100 Prozent ist weder auf mich, noch auf meine Tochter Druck ausgeübt worden. Alles andere kann ich nicht wissen. Es war immer geplant, dass meine Tochter Karin den Nationalratswahlen für das Team Stronach antritt. Hier möchte er auch kräftig mitmischen.

ÖSTERREICH: Warum ist Ihre Tochter zu Stronach gewechselt?
Prokop: ÖVP-Chef Spindelegger wollte, dass meine Tochter Bürgermeisterin von Maria Enzersdorf wird. Aber die 73-jährige Bürgermeisterin hat sich geweigert. Meine Tochter war danach von der ÖVP enttäuscht. Deswegen ist das Ganze überhaupt passiert.

ÖSTERREICH: Werden Sie sich beim Team Stronach engagieren?
Prokop: Ich werde sicher keine politische Funktion ausüben. Aber wenn man meine Hilfe will, dann bin ich bereit, mein Wissen in den Expertenkomitees zur Verfügung zu stellen. Ich wurde gefragt, ob mich beim Sport einbringen kann.

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