Mali

Spindelegger drängt Darabos

31.01.2013

Außenminister: Fünf Ausbildner sind Mindestgröße für Österreich.

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© TZ Österreich
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Außenminister Michael Spindelegger (V) drängt Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) darauf, österreichische Ausbildner nach Mali zu entsenden. "Ich wollte immer eine Beteiligung an der EU-Ausbildungsmission für die malische Armee, mittlerweile ist auch der Bundeskanzler dafür". Darauf angesprochen, dass Werner Faymann erklärt hat, dass eine Entsendung nach Ende der Kampfhandlungen möglich sei, sagte Spindelegger am Donnerstag in Brüssel vor Beginn des EU-Außenministerrats, man könne doch nicht davon ausgehen, dass die Kämpfe morgen beendet seien.

So wie es heute aussehe, werde man sich bei Mali auf einen längeren Zeitraum einstellen müssen. Auch der französische Verteidigungsminister habe erklärt, wie wichtig es ist, bald möglichst stabile Verhältnisse in dem afrikanischen Land herzustellen und dazu müssten alle ihren Beitrag leisten. Mittlerweile sei in Österreich auch der Generalstabschef für die Entsendung, "nur Darabos will es nicht. Ich hoffe, dass bis nächsten Dienstag auch er überzeugt ist, dass wir uns mit einigen Ausbildnern für die malische Armee beteiligen sollen".

Letztlich "geht es uns alle an. Wir haben das gesehen beim Überfall in Algerien auf ein Lager von BP, da war auch ein Österreicher betroffen. So schnell kann es passieren, dass islamistische Extremisten auch andere Ziele anpeilen und wir dadurch unmittelbar in Mitleidenschaft gezogen werden", so Spindelegger. Die Mindestgröße Österreichs liege aus seiner Sicht bei fünf Mann. "Nachdem die Mission aus ganz Europa 240 Mann stark sein wird. Mittlerweile haben sich 20 Länder bereit erklärt, sich zu beteiligen. Da sollte auch Österreich zumindest mit einem gewissen Beitrag dabei sein".

Spindelegger: "Wir brauchen stabile Verhältnisse. Wenn sich im Norden von Mali ein Terroristencamp in Afrika verfestigt, das die ganze Welt in Atem hält, kann das niemandem gleichgültig sein".

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