Nationalratswahl

Start zur Plakat-Schlacht

04.07.2013

Stronach liebt seine eigenen Plakate. SPÖ setzt auf Faymann. ÖVP baut auf Kinder.

Zur Vollversion des Artikels
© Oevp
Zur Vollversion des Artikels

Wer derzeit durch das Land fährt, sieht bereits viele Köpfe von Politikern – zumindest auf Plakaten. Denn die Plakatschlacht für die Nationalratswahl am 29. September ist bereits voll eröffnet worden. Als Erster wurde SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann – ÖSTERREICH berichtete – mit seinem Konterfei und dem Slogan „Sichere Hand“ auf 4.800 Plakaten in ganz Österreich affichiert. Nun folgte Frank Stronach. Der Magna-Gründer wird ebenfalls solo auf großer Fläche hergezeigt. Geschrieben steht dann nur: „Frank – glaubwürdig“.

Stronach verdoppelt jetzt Plakatflächen vor Wahl
Der Magna-Gründer dürfte mit seinen Plakaten zufrieden sein. Laut ÖSTERREICH-Recherche will er kurzfristig die Anzahl der 3.000 gebuchten Flächen erhöhen. Und so werden mehr Plakate mit dem Slogan „Frank – sozial“ in allen neun Bundesländern zu sehen sein.

VP setzt auf Spindelegger mit vielen Kindern
Die ÖVP wird ihren Parteichef auch groß aufhängen – allerdings nicht ganz alleine. Michael Spindelegger wird etwa mit Kindern – um „Familienwerte und Zukunft“ zu signalisieren – präsentiert werden. Im August werden FP-Chef Strache und Grünen-Chefin Glawischnig folgen.

 

Koalition matcht sich um neue Steuern

Während Finanzstaatssekretär Andreas Schieder (SPÖ) am Donnerstag abermals die Einführung einer Millionärssteuer gefordert hat, holte die ÖVP zum Gegenschlag aus: Generalsekretär Hannes Rauch präsentierte eine Fibel gegen „Faymann-Steuern“, die an alle ÖVP-Funktionäre versandt wird.

In dem 17-seitigen Folder – nach der Fibel gegen Rot-Grün und Vermögenssteuern bereits die dritte ihrer Art – wettert Rauch: „Wir sind der Meinung, diese Stimmungsmache gegen das Eigentum hat System und wir müssen uns dagegen wehren.“ Die SPÖ stempelte das Druckwerk postwendend als „Lügenkampagne“ ab.

 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel