Nach WKR-Ball

Strache: "Sieg Heil" auf Facebook

03.02.2012

Auch Morddrohung — VP-Pühringer geht zu Burschenschafterball.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Auf der Facebook-Seite von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache gehen die Wogen hoch. Grund: die Proteste gegen den Wiener WKR-Ball. Strache hatte diese in einem Interview mit ZiB2-Moderator Armin Wolf mit der Judenverfolgung während des NS-Regimes verglichen: „Jetzt können wir uns vorstellen, wie solche totalitären Massenpsychosen zustande kommen.“ Was einen gewissen Fritz T. zu einer Morddrohung auf Straches Facebook-Seite veranlasste: „Wolf ist ein riesengroßes A..., man sollte da mit einer Kalaschnikow dazwischengehen“.

Barbara J. schreibt in Solidarität mit dem FPÖ-Chef: „Sieg Heil Strache!“ Vedran G. hält allgemein wenig vom Demonstrationsrecht: „Man sollte das Militär einschalten“. Donnerstagabend waren die Kommentare noch nachzulesen, mittlerweile wurden sie entfernt. Dass sich rechtsextreme und teils strafbare Kommentare auf Straches Facebook-Seite häufen, sieht die FPÖ-Spitze anders. „Das ist nicht nur bei uns so, Verrückte gibt es in allen Internet-Foren“, so Straches Sprecher.

Proteste soll es auch gegen den Burschenschafterball am 11. Februar in Linz geben. Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer will trotz Straches Äußerungen daran teilnehmen. Er gehe bereits seit Jahren auf diesen Ball und habe dort noch nie rechtsradikale Äußerungen gehört, ließ er durch seine Pressesprecherin mitteilen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel