"Kein Interesse"

Stronach fängt sich Absagen ein

16.08.2012

Klasnic und Ehrenhauser stehen für die neue Partei nicht zur Verfügung.

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Eine Kandidatur der ehemaligen steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (V) für Frank Stronach steht nicht zur Debatte. Entsprechende mediale Spekulationen wies ein Sprecher Klasnics am Donnerstag zurück. Ebenfalls kein Interesse an Stronachs politischem Projekt hat der parteilosen Europaabgeordneten Martin Ehrenhauser. Ausgeschlossen hatte einen Wechsel auch schon der ebenfalls in der Gerüchte-Börse gehandelte stellvertretende BZÖ-Klubobmann Peter Westenthaler.

ÖVP-Chef Michael Spindelegger zeigt sich von den Versuchen des Industriellen Frank Stronach, ÖVP-Politiker für seine neue Partei abzuwerben, betont unbeeindruckt. Stronach habe es "bei vielen probiert" und sich dabei Absagen geholt, sagte Spindelegger am Rande einer Bootsfahrt am Mondsee am Donnerstag. Er könne aber nicht ausschließen, dass der eine oder andere frustrierte Funktionär zum Milliardär wechselt.

Klasnic und Ehrenhauser sagen ab
Klasnic sei nicht gefragt worden, stehe für eine Kandidatur auch nicht zur Verfügung, sagte deren Sprecher am Donnerstag. Ehrenhauser sagte, Stronachs Projekt sei für ihn "sicher nicht von Interesse". Österreich brauche zwar eine neue politische Bewegung, diese sollte aber eher von unten wachsen wie etwa die Piratenpartei in Deutschland, sagte Ehrenhauser. Stronach verfolge als Unternehmer und Milliardär auch Partikularinteressen. Dies widerspreche einer am Gemeinwohl orientierten Politik, so Ehrenhauser.

   Westenthaler, der bereits für Stronachs Firma Magna gearbeitet hatte, hatte bereits am Mittwoch zu den "falschen Spekulationen" erklärt, er sei mit Stronach "seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden" und habe "großen Respekt vor seinen Leistungen und Verdiensten". Er habe aber "schon mehrmals betont, dass ich nicht für eine neue Partei kandidieren werde, da meine Lebensplanung dies nicht vorsieht."
 

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