"Postenschacher"

"Unerträglich": FPÖ tobt nach Pröll-Beben beim ÖFB

10.04.2025

Die Freiheitlichen sprechen von "Postenschacher in Reinkultur"

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Es war ein echter Überraschungs-Coup: Der ehemalige Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll wird neuer ÖFB-Chef und am 18. Mai bei der Hauptversammlung zum Präsidenten gewählt.

Dass damit ein ehemaliger Politiker zukünftig den Fußballbund leitet, sorgt vor allem bei der FPÖ für Unmut. „Was sich derzeit beim Österreichischen Fußballbund abspielt, ist ein weiteres Trauerspiel im System der ÖVP“, kritisiert FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz. „Das ist nichts anderes als ein dreister Machtgriff der ÖVP in den Sport und eine parteipolitische Vereinnahmung des Fußballs.“

"Postenschacher in Reinkultur"

Die Bestellung Prölls sei ein „fatales Zeichen für den gesamten österreichischen Fußball“, so Schnedlitz weiter. „Statt Sacharbeit bekommen wir einen Parteibonzen serviert.“

Für die Freiheitlichen handelt es sich nach der Nominierung Nehammers zum Direktor der Europäischen Investitionsbank um den nächsten Postenschacher. „Erst bekommt der amtierende ÖVP-Chef seinen Job in Brüssel zugeschoben, jetzt folgt einer seiner Vorgänger beim ÖFB. So dreist und unverfroren, wie derzeit die ÖVP, war noch nie eine Partei“, kritisiert die FPÖ.

Gleichzeitig nimmt Schnedlitz Sportminister Babler in die Pflicht. „Ein echter Sportminister müsste diesem parteipolitischen Machtspiel sofort einen Riegel vorschieben.“ 

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