Präsidenten-Wahl

Van der Bellen top, Hofer holt auf

06.02.2016

Van der Bellen hat derzeit die besten Karten für die Hofburg, doch FP-Kandidat legt zu.

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Zwei Favoriten, die verlieren – und ein blauer Newcomer, der aufholt. Laut der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage (400 Befragte von 2. bis 4. 2.) stehen wir am 24. April vor der spannendsten Hofburg-Wahl aller Zeiten.

Van der Bellen und Griss verlieren gegenüber Vorwoche

Zwar führen der Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen (28 %) und die ehemalige Höchstrichterin Irmgard Griss (22 %) das Feld klar an, beide haben aber im Vergleich zur Vorwoche fünf Prozentpunkte verloren.

Norbert Hofer (FPÖ) überflügelt die Koalitionskandidaten Rudolf Hundstorfer (SPÖ, 17 %) und den schwarzen Senioren-Chef Andreas Khol (nur 13 %) und hat 19 % – sein harter Anti-Flüchtlings-Wahlkampf bringt ihn in Nähe der Stichwahl.

Bundespräsidenten-Wahl:

 

"Wen würden Sie zum Bundespräsidenten wählen?"

Und: Tritt Society-Löwe Richard Lugner tatsächlich an, dann fiele Griss auf 19 %, Hofer wäre dann dem zweiten Wahlgang noch näher.

Bundespräsidenten-Wahl mit Lugner:

 

"Wen würden Sie zum Bundespräsidenten wählen?"

Interessant auch die Zielgruppen-Details:

Hofer kommt vor allem in blauer Kernschicht gut an

■ Van der Bellen punktet bei Frauen (30 %), Jungen (43 %) und in Wien und NÖ.

■ Griss ist bei Männern (25 %) stärker als bei Frauen (nur 18 %). Sie ist im Westen (Tirol, Salzburg) besser als im Osten und kann vor allem Neos- und Nicht-Wähler (50 %) ansprechen.

■ Hofer punktet bei Männern (24 %) und Arbeitern (40 %!). 54 % der FPÖ-Sympathisanten würden ihn wählen.

■ Hundstorfer hat SP-Wähler zu 62 % hinter sich und liegt auch bei Frauen gut (21 %).

■ Khol erreicht 22 % bei Pensionisten, 26 % in Tirol und 57 % bei ÖVP-Wählern.

Van der Bellen wäre in ­Stichwahl fast immer vorn

Doch wie ginge die Stichwahl aus? Gegen Hofer gewinnt Van der Bellen mit 60 zu 40 %. Gegen Griss knapper mit 53 zu 47 %. Nur gegen Hundstorfer stünde es 50:50.

Wie wählen Sie in der Stichwahl?

 

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