Van der Bellen hat derzeit die besten Karten für die Hofburg, doch FP-Kandidat legt zu.
Zwei Favoriten, die verlieren – und ein blauer Newcomer, der aufholt. Laut der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage (400 Befragte von 2. bis 4. 2.) stehen wir am 24. April vor der spannendsten Hofburg-Wahl aller Zeiten.
Van der Bellen und Griss verlieren gegenüber Vorwoche
Zwar führen der Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen (28 %) und die ehemalige Höchstrichterin Irmgard Griss (22 %) das Feld klar an, beide haben aber im Vergleich zur Vorwoche fünf Prozentpunkte verloren.
Norbert Hofer (FPÖ) überflügelt die Koalitionskandidaten Rudolf Hundstorfer (SPÖ, 17 %) und den schwarzen Senioren-Chef Andreas Khol (nur 13 %) und hat 19 % – sein harter Anti-Flüchtlings-Wahlkampf bringt ihn in Nähe der Stichwahl.
Bundespräsidenten-Wahl:
"Wen würden Sie zum Bundespräsidenten wählen?"
Und: Tritt Society-Löwe Richard Lugner tatsächlich an, dann fiele Griss auf 19 %, Hofer wäre dann dem zweiten Wahlgang noch näher.
Bundespräsidenten-Wahl mit Lugner:
"Wen würden Sie zum Bundespräsidenten wählen?"
Interessant auch die Zielgruppen-Details:
Hofer kommt vor allem in blauer Kernschicht gut an
■ Van der Bellen punktet bei Frauen (30 %), Jungen (43 %) und in Wien und NÖ.
■ Griss ist bei Männern (25 %) stärker als bei Frauen (nur 18 %). Sie ist im Westen (Tirol, Salzburg) besser als im Osten und kann vor allem Neos- und Nicht-Wähler (50 %) ansprechen.
■ Hofer punktet bei Männern (24 %) und Arbeitern (40 %!). 54 % der FPÖ-Sympathisanten würden ihn wählen.
■ Hundstorfer hat SP-Wähler zu 62 % hinter sich und liegt auch bei Frauen gut (21 %).
■ Khol erreicht 22 % bei Pensionisten, 26 % in Tirol und 57 % bei ÖVP-Wählern.
Van der Bellen wäre in Stichwahl fast immer vorn
Doch wie ginge die Stichwahl aus? Gegen Hofer gewinnt Van der Bellen mit 60 zu 40 %. Gegen Griss knapper mit 53 zu 47 %. Nur gegen Hundstorfer stünde es 50:50.
Wie wählen Sie in der Stichwahl?