Wut nach Sendung
Vorwürfe gegen ServusTV: Westenthaler spricht von Zensur-Skandal
14.07.2025Peter Westenthaler ist wütend über einen Vorfall in der österreichischen TV-Landschaft. Eine Auseinandersetzung mit einem "Standard"-Journalisten sei zensiert worden. Mittlerweile veröffentlichte der Sender den ganzen Clip.
ORF-Stiftungsrat und oe24-Talk-Star Peter Westenthaler ist wütend: "Von meinem Auftritt in einer Talkshow bei ServusTV sind wesentliche Teile aus der Sendung geschnitten worden", sagt der Ex-FPÖ-Politiker gegenüber oe24.
So sei seine Kritik an einem "Standard"-Redakteur komplett entfernt worden. Westenthaler wörtlich: „So etwas habe ich noch nie erlebt in meiner jahrzehntelangen Erfahrung im Medienbereich!“
Westenthaler kritisiert Sender
„Von wegen Meinungsfreiheit bei ServusTV! Was für ein unfassbarer Skandal: ServusTV zensuriert mein Eingangsstatement und schneidet Aussagen von mir aus der Sendung“, attackiert Peter Westenthaler den Salzburger Mateschitz-Sender, der ja stets seine Unabhängigkeit betont. Offenbar gibt es dabei Grenzen.
Westenthaler berichtet: „Ich habe den Journalisten des "Standard" Eric Frey angesichts seiner Schönrednerei der Regierung als ,Pressesprecher der Regierung‘ und ,Vertreter der unkritischen Mainstream-Medien‘ bezeichnet, worauf dieser völlig ausgerastet ist und mich beschimpft hat. Das alles wurde zensuriert und ohne mein Wissen einfach rausgeschnitten.“
ServusTV veröffentlicht ganzen Clip
Westenthaler meint: "Das ist die übelste Zensur, die ich je erlebt habe! Ein Megaskandal, der noch ein Nachspiel haben wird! Noch nie wurden in einer freien, demokratischen Diskussion im TV einfach Teilnehmer geschnitten!"
Und er fordert von ServusTV "die Ausstrahlung der gesamten, ungeschnittenen, unzensurierten Sendung!" ServusTV kam der Forderung schließlich auch nach.
Dazu erklärte der Sender: "Entgegen den Vorwürfen von ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler handelt es sich nicht um Zensur. Die Passage entspricht nicht unseren Qualitätsstandards und ist für unsere Zuseher akustisch und inhaltlich nur schwer nachvollziehbar. Bilden Sie sich selbst ein Urteil über die Diskussionsqualität."
Diese Passage wurde rausgeschnitten
Nach dem Eingangsstatement des "Standard"-Journalisten meinte Westenthaler: Die Stimmung sei deshalb so schlecht, weil der Journalist "hier als Pressesprecher und Marketing-Berater der Regierung offensichtlich auftritt und weniger als Journalist, weil dann müsste er ja auch kritische Punkte finden". Daraufhin entfachte ein hitziges Wortgefecht. "Herr Westenthaler, können wir über die Regierung reden. Können Sie diese blöde Propaganda einfach weglassen. Es ist sinnlos", konterte der Journalist.
Westenthaler: "Na, beschimpfen'S mich ein bisschen, ist eh super". Der Journalist entgegnete: "Nein, Sie beschimpfen mich". Die Diskussion geht anschließend noch rund eine Minute weiter, wobei beide Diskutanten die meiste Zeit gleichzeitig reden.