Ansage

WFP-Chef Frick in der ZiB: "Hunger ist zur Kriegswaffe geworden"

18.11.2025

In der ZiB am 18.11. drehte sich alles um die Epstein-Unterlagen, das Budget und Hungersnot.

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Die Bilanz nach zwei Jahren des blutigen Konflikts im Sudan: Zehntausende Tote (laut Schätzungen der USA 150.000), bis zu 15 Millionen Vertriebene. Auf einer internationalen Konferenz in London sagen die EU und Mitgliedstaaten 660 Millionen Euro Nothilfe zu - nichtsdestotrotz gibt es immer mehr Warnungen vor dem Zusammenbruch der humanitären Hilfe. "Neues Epizentrum des menschlichen Leids" - so wird die Lage im Sudan bezeichnet.  

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Millionen Menschen hungern

Martin Frick, seit 2021 der Direktor des "WFP" (World Food Programme) war zu Gast im ZiB-Studio. Warum ist die Lage so dramatisch? Weil die Kriege immer brutaler werden. Hunger wird auch als Waffe eingesetzt. Frick: "Wir sehen, wie gezielt Hilfe blockiert wird!" Im Gaza-Streifen soll sich die - noch immer katastrophale Lage - entspannen. Es hat sich ein neuer Weg der Verteilung ergeben.

Großes Problem ist Extremwetter

Klimawandel sei ein weiterer großer Faktor des Elends. 370 Extremwettersituationen letztes Jahr - das sind dramatische Ernteentgänge.

Wie sollen Regierungen angeregt werden, Geld in humanitäre Hilfe zu stecken? Frick: "Es soll als Investition in Sicherheit und Stabilität gesehen werden. Wir produzieren genug Nahrungsmittel für 10 Milliarden Menschen. Keiner müsste hungern."

Was ist der dringendste Wunsch? "Frieden" sagt Frick. "Der Krieg im Sudan ist komplett menschengemacht und könnte morgen aufhören."

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