Stromausfall am Ring

Wiener Polizeispitze saß zwei Stunden lang im Dunkeln

04.07.2025

So kam es zum Polizei-Blackout am Schottenring. oe24 hat die Fakten zum Vorfall.
 

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© Peter Gugerell
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Der Stromausfall im Hauptquartier der Wiener Polizei, oe24 berichtete , hat für viel Wirbel gesorgt. In der Nacht auf Donnerstag saß die Wiener Polizeispitze zwei Stunden lang im Dunkeln - zumindest die Beschäftigten im Haus am Schottenring. Auch die Notstromanlage dürfte nicht funktioniert haben.

Laut Landespolizeidirektion Wien ist das gesamte "Notrufmanagement und die Einsatzkoordination von einer Ausweichörtlichkeit" durchgeführt worden. Dank diesem zweiten Einsatz-Quartier sei alles wie gewohnt gelaufen. oe24 hat jetzt die Ursache des Blackouts recherchiert.

So kam es zum Polizei-Blackout am Schottenring

Wie die Wiener Netze oe24 gegenüber mitteilen, waren kam es am Mittwoch um 20.25 Uhr in einem kleinen Bereich des ersten Bezirks zu einer Stromstörung. Es waren zwischen 400 und 500 Kund*innen (Stromanschlüsse) betroffen. Darunter auch die LPD Wien.  

"Das Einsatzteam der Wiener Netze war rasch vor Ort und hat durch Umleitungen der Energie über andere Kabelstrecken die Versorgung der Kund*innen ehestmöglich wieder hergestellt. Um 22.06 Uhr waren alle wieder versorgt", heißt es von der Unternehmenssprecherin der Wiener Netze. Die Wiener Polizeispitze hatte dann wieder Strom im Haus am Schottenring.

Ursache: Kabeldefekt

Rund 80 Prozent der Stromstörungen im Netzgebiet der Wiener Netze werden durch Fremdeinwirkung verursacht. Das heißt, es ist ein Bagger, der ein Kabel beschädigt, ein Baum, der eine Freileitung trifft oder Blitz und Starkregen, die Schäden anrichten.

Im Durchschnitt gelingt es den Wiener Netzen in 90 Minuten alle Kund*innen durch Umschaltungen wieder zu versorgen. Das sei in der Stadt und in dem engmaschigen Stromnetz gut möglich.

"Wir arbeiten stetig daran die Versorgungssicherheit hochzuhalten und die Netze auszubauen und zu digitalisieren, damit unser Stromnetz auch in Zukunft fit und sicher ist."

Zur Ursache des Stromausfalls heißt es: "Der Auslöser für die Störung war ein technisches Gebrechen, genauer ein Kabeldefekt. Diese versuchen wir durch regelmäßige Prüfung, Wartung und (wo nötig) Tausch der Betriebsmittel zu vermeiden."

Rund 440 Mio. Euro investieren die Wiener Netze in ihre Verteilernetze.
  

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