Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

02.09.2013

Für Spindi geht’s heute um alles …

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© TZ ÖSTERREICH
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VP-Chef Michael Spindelegger steht heute vor einer schwierigen Aufgabe: Er muss im Chaos-Duell gegen Stronach in den Wahlkampf zurückfinden.

Frank Stronach ist der klassische Outlaw dieser Wahl. Er hält sich an keine Regeln, beantwortet keine Fragen, schimpft und beleidigt wie ein Rohrspatz. Viele Zuseher finden das lustig, kultig.
Was Frank von Spindelegger und Faymann hält, hat er im Interview schon gesagt: „Liabe Buam“, die „keine Ahnung von Wirtschaft“ haben, das Land an die Wand fahren und nicht einmal eine kleine Firma führen könnten.

Der Vizekanzler muss heute beweisen, dass er den Kult-Unternehmer entzaubern kann – dass er von Politik, Fakten, Budgets, Reformen deutlich mehr Ahnung hat als der 81-jährige Polit-Junior.

Spindi wird in diesem Wahlkampf bisher unter seinem Wert geschlagen.
Er ist deutlich besser als die grottenschlechte ÖVP-Wahlwerbung und er bringt als Einziger die wichtigen Themen Zukunft und Optimismus in den Wahlkampf.
Wenn der VP-Chef noch ins Kanzler-Rennen eingreifen will, muss er in den TV-Duellen seine Zukunfts-Visionen klar auf den Tisch legen.
Spindelegger muss den Kult-Unternehmer Stronach heute entzaubern.
Gelingt ihm das, kriegt sein Wahlkampf in der Zielgeraden noch Fahrt.
Bleibt er heute die graue Maus, dann rutscht die VP wohl Richtung Platz 3 ab. Dann löst Strache den VP-Chef als Faymann-Herausforderer ab. Und Spindelegger ist nach dem 29. 9. Geschichte.

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