Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

04.12.2011


Das Problem des Euro hat zwei Namen: M. & S.

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© TZ ÖSTERREICH
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Heute soll also – zum dutzendsten Mal – die Euro-Rettung verkündet werden. Wie zuletzt leider immer öfter üblich, treten ausschließlich Madame Merkel und Monsieur Sarkozy auf, um – stellvertretend für den entmündigten Rest der EU – ihr Rettungskonzept zu präsentieren.

Zwei höchst schwachmatische Staatschefs richten den anderen aus, was die EU tun muss. Sowohl Merkel als auch Sarkozy sind Chefs auf Abruf (lame ducks, lahme Enten) – beide werden 2012 abgewählt werden. Übrigens zu Recht.

Merkel und Sarkozy werden der EU heute eine Schuldenbremse verordnen, eine „Fiskalunion“ mit starken Kontrollrechten in die nationalen Budgets ansagen, sogar Strafen für Defizitsünder androhen. Sie werden sich wohl nicht auf Euro-Bonds einigen und auch nicht konkret und verlässlich sagen können, wie der enorme Schuldenbedarf in Europa gedeckt wird.

Die Folge wird wie immer sein: Jeder wird ihnen recht geben, aber die Finanzmärkte werden die beiden nicht ernst nehmen. Weil „Blabla“ keine Finanzkrisen löst und Worte leider kein Geld drucken.
Das Problem des Euro ist die mutlose Politik, die keine große Lösung findet. Und dieses Problem hat zwei Namen: Merkel und Sarkozy.

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