Wolfgang Fellner

Das sagt ÖSTERREICH

25.10.2012

„Change“ 
heißt das neue Zauberwort

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© TZ ÖSTERREICH
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In den USA ist der Wahlkampf so spannend, wie selten zuvor. Wer hätte gedacht, dass der Friedensnobelpreis-Sieger Obama das Rennen gegen die „graue Maus“ Mitt Romney verlieren könnte? Mittlerweile ist ein Präsident Romney nicht mehr ausgeschlossen. Dabei hat Obama einen durchaus respektablen Job gemacht. Den Amis ist das zu wenig. Sie sind von Obama enttäuscht – er ist ihnen zu defensiv, zu wenig dynamisch. Romney muss in seinem Wahlkampf nur ständig das eine Wort verwenden, das Obama 2008 den Sieg gebracht hat: „Change“.

Dynamik. In Österreich ist die Umfrage-Situation mit den USA vergleichbar. Auch hier hat Werner Faymann bis September überlegen geführt. Ähnlich wie der „große“ Präsident in den USA hat auch der „kleine“ Kanzler in Österreich vieles richtig gemacht. Doch die Wähler sind damit nicht zufrieden. Sie wollen mehr Mut, mehr Dynamik vom Regierungschef. So ist es mittlerweile denkbar, dass die ÖVP mit der SPÖ wieder auf Augenhöhe kommt. Spindelegger ist (noch) kein Romney – aber bei einem aggressiven Wahlkampf wie in den USA könnte der VP-Chef ähnlich aufholen. Und HC Strache ist noch lange nicht geschlagen.

„Change“. So wie in den USA ist wohl auch bei uns „Change“ das Zauberwort.

Meinung an: wolfgangfellner@oe24.at

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