Das sagt Österreich

USA wählen "Skandal-Präsidentin"

02.11.2016

Der Wahl-Kommentar aus den USA von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner

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© ÖSTERREICH/ Artner
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Noch 5 Tage bis zur US-Wahl – es wird immer spannender. Trump hat in bundesweiten Umfragen knapp die Führung übernommen, Clinton gerät durch ihre E-Mails am Porno-Computer immer mehr in die Defensive.

Noch führt Hillary dort, wo es wirklich zählt – nämlich bei der Gesamtzahl der Wahlmänner/-frauen – ziemlich deutlich: So hat Clinton derzeit 246 Wahl-Stimmen, Trump dagegen nur 180 – und nur noch 10 der 50 Staaten (112 Stimmen) sind nicht entschieden, darunter Florida (mit 29 Stimmen), North Carolina (15), Virginia (mit 13).

Donald Trump muss nun im Finish fast alle dieser 10 Staaten gewinnen, um Präsident zu werden.

Hillary Clinton dagegen reicht ein Sieg in Florida. Doch ausgerechnet in Florida führt seit dem Weekend Trump!

Hillarys Problem ist das FBI: Es vergeht kein Tag, an dem die Sicherheitsbehörde sie nicht mit neuen Vorwürfen weiter in die Defensive bringt. Zuerst das „E-Mail-Gate“ um den ­Porno-Computer. Gestern folgten Korruptionsvorwürfe gegen Bill Clinton.

Werden die Amerikaner eine Präsidentin wählen, bei der die Gefahr besteht, dass sie von der Justiz verfolgt wird, …

… oder ist ihnen ein ahnungsloser Polit-Clown wie Donald Trump lieber? Wobei auch Trump so viel Dreck am Stecken hat, dass man auch bei ihm jede Menge Affären und Skandale erwarten muss.

Die USA wählen also in 5 Tagen eine(n) „Skandal-Präsidenten/in“. Noch führt Hillary – aber reicht ihr Vorsprung?

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