Prix Versailles

Gekürt: Die 7 beeindruckendsten Bahnhöfe der Welt

06.11.2025

Züge bringen uns täglich von A nach B, doch die Bahnhöfe, die wir dabei durchqueren, sind oft alles andere als einladend. Graue Betonkonstruktionen, ewig gleiche Wände und sterile Gänge. Aber es gibt auch Ausnahmen: Die schönsten Bahnhöfe wurden nun im Rahmen des Prix Versailles ausgezeichnet.

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Wer regelmäßig mit dem Zug reist, kennt sie nur allzu gut: Bahnhöfe sind meist funktionale Orte, die wenig Wert auf Schönheit legen. In den kalten Wintermonaten können sie sogar eine ziemliche Herausforderung für das Gemüt sein. Doch nicht alle Bahnhöfe sind graue, seelenlose „Nicht-Orte“.

Einige stechen durch ihre beeindruckende Architektur und Gestaltung hervor. Diese besonders schönen und innovativen Bahnhöfe wurden nun im Rahmen des Prix Versailles World Ceremony ausgezeichnet, einem internationalen Architekturpreis, der jährlich die herausragendsten Bauwerke in verschiedenen Kategorien prämiert. Auch drei Bahnhöfe aus Europa haben es in die Top-Liste geschafft.

Bahnhof Mons, Belgien

Der belgische Bahnhof Mons, entworfen von Santiago Calatrava, glänzt mit seiner eleganten, geschwungenen Architektur, die fast an eine moderne Kathedrale erinnert. Auf 165 Metern verbindet er das historische Zentrum der Stadt mit den modernen, aufstrebenden Stadtvierteln und macht den Pendlerweg zum visuellen Erlebnis.

Bahnhof Saint-Denis-Pleyel, Frankreich

Frankreich kann sich gleich über zwei Auszeichnungen freuen. Der Bahnhof Saint-Denis-Pleyel, ein Meisterwerk des japanischen Architekten Kengo Kuma, ist ein echter Hingucker: Der Bahnhof zeichnet sich durch einen lichtdurchfluteten Innenraum aus, der durch seine 35 Meter hohe Decke beeindruckt. Besonders bemerkenswert sind die Holzverkleidungen, die einen warmen Kontrast zu den sonst üblichen industriellen Materialien aus Stahl und Beton bieten.

Bahnhof Villejuif-Gustave Roussy, Frankreich

Der Bahnhof Villejuif-Gustave Roussy bei Paris, entworfen von Dominique Perrault, ist ein faszinierendes Beispiel für den Einsatz von Licht und Reflexionen in der Architektur. Der Bahnhof besitzt ein riesiges, zylindrisches Atrium mit einer 70 Meter breiten Glasdecke, die das Tageslicht bis zu den Bahnsteigen in 50 Metern Tiefe lässt.

Bahnhof Gadigal, Australien

In Sydney begeistert der Bahnhof Gadigal mit einem Design, das die Kultur der Aborigines feiert. Ein riesiges, lebhaftes Kachelmosaik, inspiriert von den ersten Eisenbahntunneln, ziert den Eingangsbereich. Das futuristische Design, das von Foster + Partners in Zusammenarbeit mit Cox Architecture entworfen wurde, wird als „absolute Modernität“ beschrieben und ist ein wahres Highlight.

Bahnhof Baiyun, Guangzhou, China

Der Bahnhof Baiyun in Guangzhou (China) beweist, dass ein Bahnhof mehr sein kann als ein einfaches Verkehrszentrum. Entworfen von Nikken Sekkei, wurde dieser Bahnhof unter dem Geschäftsviertel zu einem hellen, offenen Raum umgestaltet. Ein kreisförmiger Gehweg, gesäumt von Grünpflanzen, schafft eine parkähnliche Atmosphäre und verbindet die verschiedenen Teile des Bahnhofs miteinander.

Bahnhof Riyadh, Saudi-Arabien

Die KAFD-Station in Riyadh, Saudi-Arabien, wurde von dem legendären Architekturbüro Zaha Hadid Architects entworfen und ist ein Paradebeispiel für futuristisches Design. Das Dach der Station, das an die Wellen der Wüste erinnert, ist ein architektonisches Meisterwerk, das von der Natur inspiriert ist. Ein echtes Wunder der Moderne.

Bahnhof Qasr Al Hokm, Saudi-Arabien

Der Bahnhof Qasr Al Hokm ist der zweite saudi-arabische Bahnhof, der es auf die Liste der schönsten Bahnhöfe geschafft hat. Entworfen von Snøhetta, zeichnet sich dieser Bahnhof durch sein kegelförmiges Vordach aus, das wie ein Periskop wirkt und die Bewegung der Stadt und das Licht auf die darunter liegende Bahnstation reflektiert.

Was all diese Bahnhöfe gemeinsam haben, ist nicht nur ihre außergewöhnliche Architektur, sondern auch ihre Fähigkeit, die Funktionalität eines Bahnhofs mit ästhetischer Schönheit zu verbinden. 

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