Rücktritt

Argentiniens Trainer schmeißt hin

17.10.2008

"Gauchos" stehen nach peinlichem 0:1 gegen Chile ohne Teamchef da: Alfio Basile trat "aus persönlichen Gründen" zurück.

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Argentiniens Teamchef Alfio Basile hat am Donnerstag, einen Tag nach der 0:1-Niederlage gegen Chile in der Südamerika-Qualifikation für die WM-Endrunde 2010, sein Amt niedergelegt. "Basile hat mit dem Verbandspräsidenten (Julio Grondona, Anm.) gesprochen und ist danach aus persönlichen Gründen zurückgetreten", meinte ein Sprecher des argentinischen Fußball-Verbandes AFA. Einer der ersten Anwärter auf den Posten ist nun Sergio Batista, der im August die Olympia-Auswahl zur Goldmedaille gecoacht hatte.

Schwache Quali-Leistungen
Der zweimalige Weltmeister hatte beim Auswärtsspiel in Chile ein trauriges Bild abgegeben. Schon in den anderen Qualifikationsspielen hatte die argentinische Nationalelf nur schwache Leistungen gezeigt und muss ähnlich wie Brasilien weiter um das Ticket nach Südafrika zittern. Trotzdem sei man im Verband von der Entscheidung des 64-Jährigen, der sich nach der Niederlage in Santiago "geschockt" gezeigt hatte, überrascht gewesen. Überredungsversuche, doch noch im Amt zu bleiben, seien gescheitert.

Schön, aber erfolglos
Der im Juli 2006 als Nachfolger von Jose Pekerman ernannte Basile galt als Vertreter des "schönen Fußballs". Kritiker merkten nach durchwachsenen Leistungen und nur einem Sieg in den vergangenen sieben Pflichtspielen jedoch an, dass die "Gauchos" zu unkonstant und zu sehr von der Tagesform von Spielmacher Juan Roman Riquelme abhängig seien.

Unter Basile gewann Argentinien bei 6 Niederlagen 14 von 28 Spielen. In der laufenden WM-Qualifikation liegt Argentinien nach zehn Partien als Dritter aber bereits sieben Zähler hinter Spitzenreiter Paraguay und einen hinter Erzrivalen Brasilien. Chile nimmt punktgleich mit Argentinien den vierten WM-Fixplatz ein.

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