Spanien

Aufregung nach "Elfmeter-Geschenk" für Real

26.09.2013

Ronaldo schoss Madrid in der 96. Minute zum 2:1-Sieg gegen Aufsteiger.

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© AFP
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Ein offensichtliches "Elfmeter-Geschenk" des Schiedsrichters, das Real Madrid zu einem 2:1-Sieg beim Aufsteiger FC Elche verhalf, hat in Spaniens Fußball für Wirbel gesorgt. "Uns wurde ein Punkt gestohlen", protestierte Elches Kapitän Edu Albacar nach der Partie am Mittwochabend.

Ronaldo nimmt Geschenk an
Reals aufgerückter Verteidiger Pepe hatte sich in der 95. Minute bei einem Eckball nach einem Gerangel mit einem Gegenspieler spektakulär zu Boden fallen lassen. Der Unparteiische Cesar Muniz Fernandez entschied auf Elfmeter. Cristiano Ronaldo verwandelte den Strafstoß zum 2:1-Siegtreffer und verwehrte damit den Gastgebern den schon sicher gelaubten Punkt. Denn Elche hatte in der 91. Minute durch Richmond Boakye die Real-Führung durch Ronaldo per Freistoß (51.) ausgeglichen.

Schwerer Schaden für Fußball
Die Madrider Presse sprach offen von einem Skandal. "Die Madrilenen holten drei Punkte, aber kein Real-Fan wird stolz darauf sein", meinte das Sportblatt "As". "Ein unberechtigter Elfmeter nach Ablauf der Nachspielzeit bereitete dem Spiel ein skandalöses Ende." Der Schiedsrichter habe dem Fußball schweren Schaden zugefügt. Der Barca-Profi Gerard Pique witzelte auf Twitter: "Es tut gut, zu fortgeschrittener Stunde im Fernsehen eine Komödie zu sehen."

Nächster Fehler von Schiri Fernandez
Muniz Fernandez bestärkte den unter spanischen Fußballfans herrschenden Eindruck, dass die Schiedsrichter die großen Clubs Real Madrid und FC Barcelona bevorzugt behandeln und die Kleinen benachteiligen. Vor nur eineinhalb Wochen hatte der Referee sich vorhalten lassen müssen, maßgeblich zu Barcas 3:2-Sieg über den FC Sevilla beigetragen zu haben. Er hatte ein reguläres Tor der Andalusier nicht anerkannt und zugelassen, dass Alexis Sanchez nach Ablauf der Nachspielzeit den Siegestreffer für Barca erzielte.

 

 

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