Deutsche Bundesliga

Bayern und Dortmund siegen

15.09.2012


Bayern nach 3:1 gegen Mainz weiter voran - Dortmund gewinnt gegen Leverkusen.

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© Reuters
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Die Favoriten der deutschen Fußball-Bundesliga haben am Samstagnachmittag in der dritten Runde ihre Pflicht erfüllt. Sowohl Meister Borussia Dortmund als auch Rekordchampion Bayern München feierten Siege. Während sich die Dortmunder bei einem 3:0 gegen Rapids Europa-League-Gruppengegner Bayer Leverkusen keine Blöße gaben, kamen die Bayern zu einem 3:1 gegen Mainz 05. Mit drei Siegen aus drei Spielen sind die Münchner weiter Tabellenführer.

Auch ohne die an Oberschenkelproblemen laborierenden Mittelfeldstars Arjen Robben und Franck Ribery sowie den verletzten ÖFB-Jungstar David Alaba legten die Bayern einen Blitzstart hin, führten durch Tore von Mario Mandzukic (2.) und Bastian Schweinsteiger bereits nach 13 Minuten 2:0. Den Endstand fixierte Toni Kroos mit einem traumhaften Volley nach Vorarbeit des eingewechselten Javi Martinez (92.).

Dazwischen waren die Mainzer durch einen Elfmeter des Ungarn Adam Szalai herangekommen (59.). Der schon zuletzt im Länderspiel gegen Deutschland (1:2) starke Österreicher Julian Baumgartlinger war von Bayern-Innenverteidiger Dante ungeschickt gelegt worden. Landsmann Andreas Ivanschitz, sonst bei den Mainzern für die Strafstöße zuständig, wurde erst in der 79. Minute eingewechselt. Bereits vier Minuten davor gab Bayerns neuer 40-Millionen-Mann Martinez sein Pflichtspieldebüt.

Der VfB Stuttgart kam mit ÖFB-Angreifer Martin Harnik nicht über ein torloses Remis gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf hinaus. Harnik verhalf dafür Landsmann Robert Almer zu einem Kurzeinsatz, weil er Düsseldorfs herausgeeilten Stammtorhüter Fabian Giefer unglücklich im Gesicht traf. Dieser musste mit einer blutenden Lippe vom Platz (80.). Österreichs Nummer eins erhielt seine Chance, Düsseldorf ist als einziges Team der Liga weiter ohne Gegentor. Stuttgart liegt mit nur einem Punkt vorerst auf Rang 16.

Werder Bremen kämpfte sich in einem packenden Nordderby in Hannover nach 0:2-Rückstand zurück, unterlag aber nach einem Gegentreffer in der Nachspielzeit. Der Ungar Szabolcs Huszti avancierte mit einem Doppelpack (6., 92.) zum Matchwinner für die Hannoveraner, die vorerst noch vor Dortmund auf dem zweiten Tabellenplatz liegen. Aaron Hunt (26./Elfmeter) und Kevin de Bruyne (74.) trafen für Bremen, Leon Andreasen für Hannover (10.).

Werders Marko Arnautovic zeigte eine engagierte Vorstellung, hatte nach einer starken Einzelaktion sogar die Führung am Fuß (86.). Schon zuvor war der Österreicher mehrmals gefährlich vor dem Tor aufgetaucht (15., 43., 51.). Landsmann Zlatko Junuzovic wurde erst in der 60. Minute eingewechselt, Sebastian Prödl musste wegen muskulären Problemen überhaupt in Bremen bleiben.

Einen Rückschlag setzte es für Martin Stranzl und Borussia Mönchengladbach. Der Vierte der Vorsaison erlitt gegen den weiter ungeschlagenen 1. FC Nürnberg eine 2:3-Heimniederlage, die erste der Saison. Der Meister gab sich dagegen keine Blöße. Vor den Augen von Bundeskanzlerin Angela Merkel fixierten Mats Hummels (29.), Jakub Blaszczykowski (39.) und Robert Lewandowski (79.) den 3:0-Sieg der Dortmunder gegen Leverkusen.

Dem BVB, der saisonübergreifend bereits im 31. Ligaspiel in Serie ohne Niederlage blieb, gelang damit auch die Generalprobe für den Auftakt der Champions League am Dienstagabend gegen Ajax Amsterdam. Vorjahresfinalist Bayern steigt am Mittwoch mit einem Heimspiel gegen Valencia in die Königsklasse ein.

Schalke siegt bei Aufsteiger Fürth
Der FC Schalke 04 feierte eine gelungene Generalprobe für das Comeback auf der Champions-League-Bühne. Trotz mangelhafter Chancenverwertung fuhr das Team von Trainer Huub Stevens am Samstagabend einen 2:0-Sieg bei Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth ein und übernahm vorläufig Platz drei der deutschen Fußball-Bundesliga.

Drei Tage vor dem Auftakt in der Königsklasse bei Olympiakos Piräus sorgten Julian Draxler (48.) und Lewis Holtby (88.) für den ersten Auswärtserfolg der Schalker in dieser Saison. ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs stand bis zu seinem Austausch in der 90. Minute auf dem Spielfeld.

Dabei hatten die sich Gastgeber einen prominenten Talisman ins Stadion geholt: Der in Fürth geborene ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger (89) drückte auf der Tribüne die Daumen und hatte auf einen 2:0-Sieg für seinen Lieblingsverein getippt. Der frühere Spitzenpolitiker ist bekennender Fan der Franken und hatte schon vor Jahren angekündigt, bei einem Bundesliga-Aufstieg "seines" Vereins persönlich zum Anfeuern zu kommen.
 


 
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