Trotz Schulterverletzung

Boyd hofft auf Comeback in Georgien

27.08.2013

"Angst hab ich keine" - Rapid-Stürmer will gegen Dila Gori ran.

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© TZ ÖSTERREICH/Bruna
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Rapid kann im Play-off-Rückspiel am Donnerstag (18.00 Uhr im oe24-LIVETICKER) in Tiflis gegen Dila Gori auf Terrence Boyd zählen. Die Schulterverletzung des Stürmers ist zwar noch nicht ganz ausgeheilt, dennoch stieg der US-Amerikaner am Montag ins Mannschaftstraining ein uns sitzt am Mittwoch im Flieger Richtung Georgien, wo die Hütteldorfer den 1:0-Vorsprung aus der ersten Partie verteidigen müssen. Fehlen wird hingegen Branko Boskovic, der an einem grippalen Infekt leidet.

 Vor knapp zwei Wochen fiel Boyd im Training mit der US-Nationalmannschaft unglücklich auf die linke Schulter und erlitt dabei einen Bändereinriss. Sollte ein ähnliches Missgeschick gegen Dila Gori passieren, droht eine ärgere Verletzung, die eine Operation und eine mehrmonatige Pause nach sich ziehen könnte. "Doch Angst werde ich deswegen sicher keine haben. Ich werde zwar unnötige Sachen vermeiden, aber nicht viel an meinem Spiel ändern und mit vollem Einsatz bei der Sache sein, sofern mich der Trainer aufstellt", versprach der 22-Jährige, der in den vergangenen Tagen mit einer speziellen Bandage an der lädierten Schulter individuelle Einheiten mit Co-Trainer Carsten Jancker absolvierte.

Ein Einsatz von Beginn an käme für den Amerikaner wohl zu früh, auch wenn Boyd nichts gegen einen Platz in der Startformation einzuwenden hätte. "Mir ist es immer am liebsten, ab der ersten Minute zu spielen. Aber diese Entscheidung trifft der Trainer."

US-Boy brennt auf Einsatz
Die Qualitäten des einzigen echten Mittelstürmers im Rapid-Kader wurden bei den Hütteldorfern zuletzt schmerzlich vermisst. In den vergangenen beiden Liga-Partien ohne den Angreifer blieb der Rekordmeister gegen die Underdogs Admira und Grödig ohne Torerfolg, gegen Dila Gori reichte es auch nur zu einem Treffer. Nun möchte Boyd die triste Tor-Bilanz am Donnerstag aufbessern. "Es ist mein Job, im Strafraum für Unruhe zu sorgen und den Gegner zu beschäftigen, und das will ich auch in Tiflis tun."

Der zweifache Liga-Saisontorschütze sprach von einer guten Ausgangsposition für den Einzug in die Europa-League-Gruppenphase. "Wir haben in Wien ohne Gegentor gewonnen, das war wichtig. Jetzt müssen wir konzentriert sein und unser Spiel durchziehen. Locker dürfen wir auf keinen Fall in diese Partie gehen", warnte Boyd, dessen Club von 320 Fans nach Tiflis begleitet wird.

Es geht um Millionen
Für Rapid steht in der georgischen Hauptstadt weit mehr als nur das Prestige auf dem Spiel. Ein Einzug in die Gruppenphase würde 1,3 Millionen Euro bringen, jeder Sieg ist 200.000 Euro, jedes Unentschieden 100.000 Euro wert. Dazu könnten sich die Hütteldorfer auch über beträchtliche Zuschauereinnahmen aus den drei Heimpartien im Happel-Stadion freuen, wo die Grün-Weißen die Gruppenspielen absolvieren müssten.

 

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