Wettskandal im Ligafinish?

Edin Salkic im Visier der Ermittler

23.05.2011

Sein Handspiel verhalf Sturm zum Sieg in Wiener Neustadt

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© APA / Pessenlehenr
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Hat er manipuliert, oder war es schlicht Dummheit? Fest steht: Salkic gehörte bis zum Winter Sturm, schenkte den Grazern mit seinem Handspiel in Minute 86 den Sieg – und vielleicht den Titel. Brisant: Salkic ist ein guter Freund des Elfer-Torschützen Samir Muratovic. Der Sturm-Oldie: „Ich habe mit ihm vor dem Spiel gesprochen. Er war richtig heiß auf diese Partie, weil er für uns nicht gut genug war.“



Auch in der Austria Akademie, wo Salkic ausgebildet wurde, galt er als Problemspieler. „Seine Einstellung zum Profifußball war nicht immer korrekt“, verrät ein Mitarbeiter.

Frühwarnsystem meldete Auffälligkeiten in Asien
In Wiener Neustadt schrillen die Alarmglocken! Manager Alexander Gruber fragte bei der Liga nach Auffälligkeiten beim Wett-Frühwarnsystem nach. Der österreichische Markt zeigte keine Besonderheiten, aber in Asien wurden angeblich auffällig hohe Beträge gesetzt. Gestern beim Training zeigte der bosnisch-­österreichische Doppelstaatsbürger Reue, will der Staatsanwaltschaft Telefongespräche und Kreditkartenbelege offenlegen. Er schwört: „Es war eine Kurzschlussreaktion.“

Leidtragender ist die Austria. Veilchen-Trainer Karl Daxbacher schockiert: „Ein Wahnsinn, so ein Hands habe ich noch nie gesehen.“ Und Sturm-Sportboss Oliver Kreuzer sagt: „Ich bin froh, dass er nicht mehr bei uns spielt.“

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