Deutsche Bundesliga

Droht Geisterspiel in der Bundesliga?

21.01.2013

Nach bengalischen Fackeln und Raketen wird Geisterspiel überlegt

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Das Spiel Bayer 04 Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt stand letzten Samstag kurz vor dem Abbruch. Einige wenige Chaoten aus dem Frankfurter Sektor brachten mit ihren bengalischen Feuern und Raketen Richtung Spielfeld das Fass zum Überlaufen. Fünf Minuten lang war die Bundesliga-Partie unterbrochen.

Die Führungsriege des Frankfurter Fußballklubs war "total deprimiert", "maßlos enttäucht" bis hin zu stinksauer (Trainer Armin Veh). Geholfen hat die Aktion lediglich der gegnerischen Bayer-Elf. Die Spieler von Eintracht Frankfurt wirkten von da an völlig verunsichert und mussten das Spiel letztendlich auch als Verlierer verlassen. 3:1 gewann Bayer Leverkusen gegen die Frankfurter Eintracht.

Geisterspiel kaum vermeidbar
Bei der Eintracht wächst indes die Angst, dass solche "Fans" die positive sportliche Entwicklung der letzten Jahre kaputt machen würden. „Wenn das auswärts so weitergeht, können wir die Saison in die Tonne treten“, meinte Finanzvorstand Axel Hellmann. Sein Versuch, einen Dialog mit diversen Fangruppierungen zu schaffen, scheiterte. FIFA-Schiedsrichter Wolfgang Stark, unterbrach bekanntlich nur kurz die Partie, hätte jedoch bei einem weiteren Vorfall die Partie sofort abgebrochen.

Vor allem Eintracht Frankfurt droht nun eine erhebliche Geldstrafe. Selbst ein Geisterspiel wird angedacht, da der Verein in dieser Beziehung kein unbeschriebenes Blatt ist. Von der Geldstrafe bis zum Teilausschluss von Zuschauern mussten die Frankfurter schon viel hinnehmen. Besonders bitter: Beim Rückrundenstart gegen Bayer Leverkusen war schon die Zuschauerzahl auf knapp 28.000 begrenzt worden. Frankfurt-Anwalt Christoph Schickhard: "Wegen der früheren Vorkommnisse steht eine Sperre für ein Spiel zur Debatte.“

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