Kampf ums Leiberl

Enke sieht sich als erster Nr. 1-Anwärter

21.07.2008

Robert Enke sieht sich trotz jüngerer Konkurrenz in der Rolle des ersten Anwärters auf die Nummer 1 in der deutschen Nationalmannschaft.

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Zwar habe es von Bundestrainer Joachim Löw nach der Europameisterschaft noch kein Zeichen gegeben, mit welchem ersten Torhüter er in die neue Saison gehen will, sagte Enke im Fachblatt "kicker" (Montag-Ausgabe), "aber der Bundestrainer hat mich schließlich bei der EM zur Nummer 2 gemacht - auch wenn das einige nicht zu interessieren scheint und sie lieber andere ins Gespräch bringen."

"Konstanten Leistungen sollen entscheiden"
"Letztlich sollte doch die konstante Leistung entscheiden. Da bin ich optimistisch, frohen Mutes und gehe davon aus, keine Übergangslösung zu sein", meinte der 30-jährige Kapitän von Hannover 96. Die bisherige Nummer 1, Jens Lehmann (38), hat seine sportliche Zukunft im DFB-Team nach dem Wechsel zum VfB Stuttgart bisher offen gehalten. Doch Löw und sein Torwart-Trainer Andreas Köpke hatten bereits einen "Generationswechsel" im deutschen Tor angekündigt. "Ich denke, Jens Lehmann hat seine Entscheidung getroffen und wird sie irgendwann demnächst mitteilen", sagte Enke.

Neben dem Leverkusener Rene Adler, bei der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz schon als Nummer 3 dabei, rechnen sich auch der Schalker Manuel Neuer und der Münchner Michael Rensing Chancen auf einen Platz im Nationalkader aus. "Wenn ich zeige, was ich kann, kommt für mich alles von allein", bemerkte Rensing als neuer Stammtorwart des FC Bayern. "Ich bin beim besten Verein, ich spiele in der Champions League. Ich habe alle Möglichkeiten", ergänzte der 24-Jährige.

"Besten Jahre kommen jetzt"
"Ich weiß nicht, was mit Timo Hildebrand ist. Ansonsten wäre ich wohl der einzige Kandidat um die 30 und damit ein erfahrener Torwart. Meine besten Jahre kommen jetzt", argumentierte Enke für sich selbst. Für den Hannoveraner endete am Montag im Trainingslager in Velden der Urlaub.

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