Viertelfinale der Europa League
Basel und Juve gewinnen EL-Spiele
03.04.2014
Porto und Benfica machen Schritt Richtung Halbfinale.
Salzburg-Bezwinger FC Basel steht in der Fußball-Europa-League vor der zweiten Halbfinal-Teilnahme in Folge. Der Schweizer Meister fertigte Valencia am Donnerstag im Viertelfinal-Hinspiel auch ohne die eigenen Fans zu Hause mit 3:0 (2:0) ab. Juventus Turin befindet sich nach einem 1:0 (0:0) bei Olympique Lyon weiter auf Kurs in Richtung Heimfinale. Die Rückspiele steigen kommenden Donnerstag.
Basel musste das Heimspiel wegen der Vorfälle in Salzburg als "Geisterspiel" austragen. Der Anhang der Schweizer hatte im Achtelfinal-Rückspiel vor zwei Wochen eine 13-minütige Spielunterbrechung erzwungen. Es durften daher nur 350 Zuschauer in den 38.500 Besucher fassenden St. Jakob Park. Mit allen Bediensteten sahen rund 700 Menschen, wie der Argentinier Matias Delgado die Partie bereits vor der Pause mit einem Doppelpack entschied (34., 38.).
Die Basler mussten mehrere Stammkräfte vorgeben, darunter Kapitän und Torjäger Marco Streller. Delgado sprang in die Bresche. Der offensive Mittelfeldspieler hatte davor im Saisonverlauf erst ein einziges Pflichtspieltor erzielt - im Schweizer Cup. Diesmal traf er erst per Schuss von der Strafraumgrenze, dann nach Hereingabe von Valentin Stocker.
Im Finish sorgte Stocker selbst im Konter mit einem sehenswerten Schupfer dafür, dass die Schweizer bereits mit einem Bein in der Vorschlussrunde stehen (91.). Salzburg hatten sie im Achtelfinale mit 0:0 (h) und 2:1 (a) ausgeschaltet. Im Vorjahr war Basel erst im Halbfinale am späteren Sieger Europa-League-Sieger Chelsea gescheitert.
Juventus tat sich in Lyon lange Zeit sehr schwer, wurde im Finish aber von Innenverteidiger Leonardo Bonucci erlöst. Der italienische Teamspieler traf nach einem Gestocher im Strafraum (85.). Juves Topstürmer Carlos Tevez dagegen blieb mit Ausnahme einer Großchance vor der Pause weitgehend wirkungslos. Der Argentinier führt zwar die Ligaschützenliste mit 18 Toren an, im Europacup hat er aber seit April 2009, also mittlerweile fünf Jahren, nicht getroffen.
Das Finale steigt am 14. Mai in Turin. Auch die portugiesischen Großclubs FC Porto und Benfica Lissabon rechnen sich nach 1:0-Siegen Chancen darauf aus. Der FC Porto hätte zu Hause gegen den FC Sevilla sogar weit höher gewinnen können. Der einzige Treffer gelang Kapitän Eliaquim Mangala nach einer sehenswerten Außenrist-Flanke von Ricardo Quaresma per Kopf (31.). Benfica setzte sich in Alkmaar durch. Das Goldtor erzielte Salvio mit einem Volley-Nachschuss (48.).