Allofs-Abgang bei Werder

Ex-Bulle Beiersdorfer soll übernehmen

14.11.2012

Allofs verdient in Wolfsburg angeblich drei Millionen Euro jährlich.

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Als Topkandidat für die Nachfolge von Klaus Allofs wird in Bremen neben dem Ex-Profi Frank Baumann, der bisher in der Scouting-Abteilung arbeitete und ab sofort Trainer Thomas Schaaf unterstützt, auch Dietmar Beiersdorfer gehandelt. Der frühere Chef der Fußball-Abteilung von Red Bull Salzburg ist derzeit als Sportdirektor bei Zenit St. Petersburg engagiert. "Dazu möchte ich mich nicht äußern", antwortete Beiersdorfer am Mittwoch auf die Frage nach seinen Kontakten zu Werder.

Lemke "kalt erwischt"
Der Wechsel von Allofs kostet die Wolfsburger mehrere Millionen. "Wir wollten eine viel bessere Lösung, und die haben wir nicht gekriegt", sagte Werder-Aufsichtsratschef Willi Lemke zu den Verhandlungen: "Die Wolfsburger wollten nicht soviel ausgeben und sind auch unglücklich, weil sie mehr ausgeben mussten als sie wollten." Lemke wurde nach eigenen Angaben vom Allofs-Wechsel "kalt erwischt".

Allfos bekommt Vertrag bis 2016
Allofs erklärte seinen Abschied mit der Suche nach einer neuen Herausforderung. "Der Grund ist nicht Unzufriedenheit, Querelen oder fehlende Perspektive", sagte Allofs: "Es war einfach die Gelegenheit." Es habe schon häufiger in der langen Zeit bei Werder Anfragen anderer Clubs gegeben, aber "dieses Mal war ich bereit. Das ist auch eine Sache des Gefühls. Die Zeichen stehen auf Veränderung". In Wolfsburg soll Allofs einen Vertrag bis 2016 erhalten und am Donnerstag vorgestellt werden. Der 55-Jährige hat unbestätigten Berichten zufolge sein Gehalt auf rund drei Millionen Euro pro Jahr verdoppelt und zudem bei Transfers mehr Geld als in Bremen zur Verfügung.

Schaaf-Wechsel unwahrscheinlich
Dass Werder-Trainer Thomas Schaaf seinem langjährigen Kollegen zum VfL folgt, gilt als unwahrscheinlich. "Wir haben dort einen Trainer, der sehr gut ist", sagte Allofs mit Verweis auf den Interimscoach Lorenz-Günther Köstner. Er schränkte jedoch ein: "Ich sage nicht leichtfertig, dass das für alle Zeiten ausgeschlossen ist, auch wenn das jetzt überhaupt nicht auf dem Programm steht."

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