Sturm Graz

Foda pfeift auf feierlichen Abschied

16.04.2012

Beim Meister dreht sich weiter alles um den geschassten Franco Foda.

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© Gepa, Franco Fodas Zeit bei Sturm abgelaufen
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 Die Botschaft der Fans im Spiel eins nach Franco Foda war eindeutig: "Niederlagen sind nicht immer zu vermeiden, doch Kampfgeist, Leidenschaft und Herz muss jeder echte Schwoaze zeigen."

Interimscoach Thomas Kristl zeigte Verständnis für den Ärger der Anhänger. Und schickte gegen Salzburg mit einem Durchschnittsalter von 24,5 Jahren die jüngste Sturm-Mannschaft seit Jahren aufs Feld. Notgedrungen, da ihm nach den Verletzungen ohnehin nur mehr 16 Feldspieler zur Verfügung standen. Doch Kristl stellte klar: "Die Elf hat sich von selbst aufgestellt. Aber das ist die Mannschaft von Franco Foda und von sonst niemandem."

Emotionen.
Präsident Christian Jauk und Neo Sportdirektor Paul Gludovatz waren bemüht, die Wogen nach dem Foda-Rauswurf zu glätten, gelungen ist es nicht. Zu viele Emotionen sind nach wie vor im Spiel. Der stillose Umgang mit Galionsfigur Foda wird vielen noch lange sauer aufstoßen.

Sportlich schöpft man nach dem 2:2 gegen die Bullen Hoffnung. Betreuer Kristl kennt nur ein Ziel: Er will Fodas Weg weitergehen und die "Blackies" auf einen Europacup-Platz führen. "Konditionell ist die Mannschaft sehr gut drauf, da ist noch einiges möglich", versichert er.

Absage.
Sturm ist Fünfter und trotz peinlichem Cup-Aus gegen Hartberg immer noch im Rennen um Europa. Ehrgeiziger Plan ist es, am letzten Spieltag Franco Foda noch einmal ins Stadion zu bringen. Daraus wird wohl nichts werden. Kleinlaut musste Jauk zugeben: "Er hat in der ersten Emotion einen würdigen Abschied abgelehnt."

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