Polsters Kommentar

Hut ab vor Hütter!

12.05.2013

Die Dorfklubs werden auch in Zukunft für Aufsehen sorgen.

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Mit dem Aufstieg von Grödig hat keiner gerechnet. So ehrlich muss man sein. Für viele Fußball-Experten ist der Klub ein klassischer Verein für die zweite Liga. Kleines Stadion, familiäres Umfeld, kaum bekannte Spieler. Wie gelang den Grödigern also der Sensationscoup und der Aufstieg in die Bundesliga? Für mich liegt es vor allem an einer Person: Trainer Adi Hütter. Ich kenne ihn noch vom Nationalteam, gemeinsam haben wir bei Austria Salzburg gespielt. Adi hat sich immer durch unbändigen Siegeswillen ausgezeichnet. Diesen hat er seiner Mannschaft "eingeimpft". Grödig spielt nicht den schönsten Fußball, aber die Mannschaft ist eine verschworene Einheit.

Zukunft
Am Stammtisch wird nun viel diskutiert, ob sich Grödig den Aufstieg verdient hat. Für mich steht fest: Der Klub hat sportlich die Qualifikation geschafft, also gehört er in die Bundesliga. Aber ich verstehe die Fans, die lieber Klubs wie den LASK, GAK oder Austria Salzburg sehen wollen. Hier gibt es ein großes Fanpotenzial. Aber leider bedeutet Tradition nicht immer, dass die Finanzen in Ordnung sind. Daher müssen wir auch in der Zukunft damit rechnen, dass "Dorfklubs" in der Meisterschaft oder im Cup für Furore sorgen. Apropos Cup: Mit dem FC Pasching sorgt ein weiterer kleiner Klub aus Oberösterreich für Schlagzeilen. Doch hier steht mit Red Bull ein Weltkonzern als potenter Geldgeber dem Klub zur Seite und hinter dem Erfolg.

 

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