DFB-Pokal

Bayern und Leipzig ziehen souverän ins Viertelfinale ein

31.01.2023

RB Leipzig erreicht nach einem 3:1-Heimsieg über die TSG Hoffenheim das Viertelfinale des DFB-Pokals. Emil Forsberg, Konrad Laimer und Timo Werner treffen für die Sachsen. Die Bayern feiern indes in Mainz einen ungefährdeten 4:0-Sieg.

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© APA/AFP/Thomas Kienzle
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Union Berlin und der VfB Stuttgart haben am Dienstag das Viertelfinale des deutschen Fußball-DFB-Pokals erreicht. Der Hauptstadt-Club feierte vor eigenem Publikum gegen den VfL Wolfsburg ebenso einen 2:1-Erfolg wie die Schwaben auswärts gegen den Zweitligisten SC Paderborn.

Wolfsburg ging bei den "Eisernen" zwar in der fünften Minute durch Luca Waldschmidt in Führung, die Berliner schlugen aber dank Robin Knoche (12.) und Kevin Behrens (79.) zurück. Bei Union saß Christopher Trimmel auf der Bank, beim VfL wurde Patrick Wimmer in der 75. Minute eingewechselt. Bei den Wolfsburgern bestritt der österreichische Goalie Pavao Pervan sein erstes Saison-Pflichtspiel, der 35-Jährige vertrat den an einer Erkältung leidenden belgischen Stamm-Torhüter Koen Casteels.

In Paderborn drehten Gil Dias (86.) und Serhou Guirassy in der Nachspielzeit die Partie zugunsten von Stuttgart. Die Hausherren waren durch ein Eigentor von Konstantinos Mavropanos aus 48 Metern in Führung gegangen (4.). Mavropanos hatte nicht gesehen, dass das Tor verwaist war. Laut DFB war es das Eigentor in der Bewerbsgeschichte aus der größten Entfernung.

Medizinischer Notfall überschattet Aufstieg

Am Mittwochabend fixierte Leipzig mit einem 3:1-Erfolg über die TSG Hoffenheim den Aufstieg ins Viertelfinale. Emil Forsberg bringt die Bullen früh in Führung (8.). ÖFB-Legionär und Bayern-Sommer-Neuzugang Konrad Laimer stellt vor der Pause (42.) einen komfortablen 2:0-Vorsprung her. Die offensiv harmlosen Hoffenheimer kamen durch Joker Kasper Dolberg zum überraschenden Anschlusstreffer (77.). Die Spannung in der Schlussphase hielt nicht lange an. Timo Werner trifft wenig später zur Vorentscheidung (84.). Der Ausschluss durch die gelb-rote Karte von TSG-Verteidiger N'Soki (87.) hatte keinen Einfluss mehr auf das Ergebnis der Partie.

"Wir sind hochverdient eine Runde weitergekommen", sagte Laimer. "So kann es weitergehen. Wir haben letztes Jahr das Ding gewonnen, das hat Riesenspaß gemacht und wir hätten nichts gegen eine Wiederholung."

Überschattet wurde das Match allerdings von einem Notarzteinsatz vor dem Spiel. Die Zuschauer hatten die Unterstützung der Teams vom Anpfiff weg eingestellt, da vor dem Stadion eine Person zusammengebrochen war und reanimiert werden musste. Die Person wurde ins Krankenhaus gebracht, weitere Details blieben am Mittwochabend zunächst unklar.

Bayern geben sich keine Blöße

In der Abendpartie setzen sich die Bayern ohne Probleme beim 1. FSV Mainz 05 durch. Eric Maxim Choupo-Moting bringt die Münchner per Volley (17.) sehenswert aus spitzem Winkel nach Cancelo-Assist in Führung. Jamal Musiala (30.) und Leroy Sané (44.) sorgen schon in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse. Im zweiten Durchgang schalten die Bayern zwei Gänge zurück und können dennoch durch Alphonso Davies auf 4:0 in der Schlussphase stellen (83.).

Bei den Mainzern wurde der Dreifachtorschütze der Vorwoche Karim Onisiwo zunächst geschont. Nach seinem Triplepack gegen Bochum (5:2) war der Wiener angeschlagen. Er kam ab der 67. Minute zum Einsatz, konnte sich aber nicht entscheidend in Szene setzen.

Letzten Achtelfinal-Partien nächste Woche

Die restlichen Viertelfinalisten werden kommenden Dienstag und Mittwoch ermittelt. Vorjahresfinalist SC Freiburg (mit Michael Gregoritsch und Philipp Lienhart) sind beim Zweitligisten SV Sandhausen gefordert. Oliver Glasners Eintracht Frankfurt trifft mit Darmstadt ebenfalls auf einen Zweitligisten. Ein reines Zweitliga-Duell gibt es am Mittwoch zwischen dem 1. FC Nürnberg und Fortuna Düsseldorf. Borussia Dortmund trifft in der letzten Partie im Achtelfinale auswärts auf den VfL Bochum.

DFB-Pokal Achtelfinale:

1. FSV Mainz 05 - FC Bayern München 0:4 (0:3)

Mewa Arena, Mainz, SR Aytekin

Tore: Choupo-Moting (17.), Musiala (30.), Sané (44.), Davies (83.)
Gelbe Karten: Widmer, Hack bzw. Müller
Gelb-Rote Karte: Hack (87.)

Mainz: Dahmen - Hanche-Olsen, Fernandes, Caci - Widmer (40. da Costa), Barkok, Stach (67. Ingvartsen), Martin (46. Hack) - Barreiro-Martins (46. Lee), Kohr - Ajorque (67. Onisiwo)
Bayern: Sommer - Pavard, de Ligt, Upamecano (64. Blind), Cancelo (70. Davies) - Sané (70. Goretzka), Müller (64. Gravenberch), Kimmich, Musiala, Coman, Choupo-Moting (79. Gnabry)

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