Knallhart-Analyse

DFB-Star rechnet mit Teamkollegen ab

18.12.2016

Offensivspieler fällt vernichtendes Urteil und schimpft über Mitspieler.

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Trainer Dieter Hecking wurde entlassen. Manager Klaus Allofs musste auch gehen. In der Bundesliga rangiert der Vizemeister von 2015 nur auf Rang 15. Der VfL Wolfsburg versinkt im Chaos! Nach dem 1:0 über Eintracht Frankfurt holte Mario Gomez deshalb zum verbalen Rundumschlag aus.

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"Die letzten Wochen in der Bundesliga haben gezeigt, dass Mannschaften dort oben stehen, die Bock haben. Wir müssen im Winter klar sagen, wer Bock hat", schimpft der Angreifer, der im Sommer von Besiktas Istanbul kam. Im Mittelpunkt seiner Kritik: Julian Draxler.

Sein DFB-Teamkollege forcierte bereits nach der EM einen Transfer. Der Verein legte sich quer. Draxler musste bleiben und läuft seitdem der Form hinterher. Zuletzt wurde er gar auf die Tribüne verbannt, gegen Frankfurt spielte er durch. Ein Abgang scheint wahrscheinlich - Sevilla, PSG, Arsenal und Juventus bekunden Interesse.

Gomez prangert fehlende Leidenschaft an

"Wir alle haben das im Sommer falsch eingeschätzt. Es wurde versucht, Spieler zu überzeugen. Aber Reisende soll man nicht aufhalten", so Gomez zur Bild am Sonntag. Gegenüber Sky legt er nach: "Bei Bayern München oder einer Supermannschaft mit 20 Topspielern kann man durchaus welche haben, die unzufrieden sind, weg wollen - weil die dann einfach auf der Bank landen."

In Wolfsburg fehle die Kader-Qualität, um mangelnde Bereitschaft zu kompensieren: "Wenn fünf, sechs, sieben, acht oder zehn Spieler weg wollen, spielen hier fünf von Anfang an. Wenn du mit dem Kopf sowieso ganz woanders bist, eh weg willst, dich das Ganze nicht interessiert, verlierst du 50:50-Situationen."

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