Superstar trifft
Messi schnappt Müller den US-Titel im Traumfinale weg
06.12.2025
Lionel Messi jubelt über seinen ersten Titel in den USA. Mit Inter Miami gewann der Superstar das MLS-Finale gegen Thomas Müllers Vancouver Whitecaps mit 3:1.
Tapfer, leidenschaftlich, unermüdlich – doch am Ende stand Thomas Müller (36) mit leeren Händen da. Der deutsche Weltmeister verlor mit seinen Vancouver Whitecaps das MLS-Finale gegen Inter Miami und Lionel Messi (38) mit 1:3. Für Messi war es der erste Meistertitel in der amerikanischen Liga – und erst sein vierter Sieg im elften direkten Duell mit Müller.
Miami erfüllte sich damit das Ziel, das seit Messis Wechsel im Juni 2023 über allem schwebte: den ersten Titel der Klubgeschichte. Eigentümer David Beckham (50) sprach seit Monaten vom „Projekt Meisterschaft“ – nun ist es Realität.
Messi würdigt Müller
„Es ist wichtig für die Liga und Vancouver, dass er jetzt in der MLS spielt. Mit Müller sind sie noch stärker. Er gibt ihnen viel Qualität und Erfahrung. Es wird ein wundervolles Finale.“
21.000 Fans im Chase Stadium von Fort Lauderdale sahen dieses Finale – darunter rund 2000 Vancouver-Anhänger, die die 4500-Kilometer-Reise nicht scheuten.
Müller rennt, kämpft – und bleibt doch glücklos
Dabei hatte es unter der Woche noch schlecht ausgesehen: Müller laborierte an einer Sehnenverletzung im Oberschenkel, musste kürzertreten. Doch im Endspiel zeigte er davon keine Spur. In der ersten Halbzeit spulte er 5,4 Kilometer ab – mehr als jeder andere Spieler auf dem Platz.
Frust bei Müller
Nach der Pause schwanden sichtbar die Kräfte, aber nicht sein Einsatzwille. Als er ausgewechselt werden sollte, blieb er trotzig auf dem Feld. Ein Finale? Da müsse schon mehr passieren, signalisierte Müller.
Doch sein Kampfgeist wurde nicht belohnt. Schon früh geriet Vancouver in Rückstand – nach einem typischen Messi-Moment, einem Geniestreich des Argentiniers. Von diesem Rückschlag erholten sich die Whitecaps nicht mehr.