Conference League

Rapid verzweifelt gegen Omonia

11.12.2025

Auch im letzten Heimspiel vor der Winterpause kann sich Rapid nicht aus der Krise schießen. Die vorletzte Ligaphasen-Partie in der Conference League gegen Omonia Nikosia endete mit einem bitteren 0:1. Die Grün-Weißen bleiben nach der 5. Niederlage im 5. Conf.-L-Spiel Tabellenletzter und sind out.

Zur Vollversion des Artikels
© gepa
Zur Vollversion des Artikels

Nach der Entlassung von Peter Stöger schafft es auch Interimscoach Stefan Kulovits nicht, die Grün-Weißen wieder in die Spur zu bringen. Am Donnerstag setzte es vor rund 15.000 enttäuschten Heimfans und 2.300 Omonia-Anhängern im Weststadion die fünfte Pflichtspiel-Pleite in Serie. Eine äußerst bittere ...

Vor der Partie wollte Kulovits "Taten sprechen lassen", Kapitän Matthias Seidl hatte "Vollgas" versprochen. Tatsächlich konnte man den Rapidlern das Bemühen nicht absprechen.

Nach 51 Sekunden testete Torjäger Ercan Kara die Reflexe von Omonia-Schlussmann Francis Uzoho, der sich mit einer Parade auszeichnete. Auf der Gegenseite zwang Willy Semedo Rapids Niklas Hedl, der nach neun Pflichtspielen ins Tor zurückkehrte, zu einer Flugeinlage (3.).

Dahl-Verletzung, Aluminium-Pech & 0:1 nach Fehler

Kurz darauf befand sich das grün-weiße Stimmungsbarometer aber wieder im Sturzflug. Erst konnte Flügelspieler Petter Nosa Dahl, im Herbst mit Muskelproblemen bereits mehr als zwei Monate außer Gefecht, mit Oberschenkelproblemen nicht mehr weiterspielen. Dann jubelte Omonia über die Führung: Wie so oft kamen die Zyprer über die linke Seite gefährlich in den Strafraum, Neophytou reagierte bei einem Abpraller am schnellsten und hob den Ball über den machtlosen Tormann Niklas Hedl ins Netz.

Rapid steckte aber nicht auf und erarbeitete sich mit der Unterstützung der Fans im Rücken mehrere Chancen. Eine direkte Seidl-Ecke landete auf dem Lattenkreuz (25.), wenig später traf der eingewechselte Nikolaus Wurmbrand die Stange (29.). Kurz vor dem Pausenpfiff lenkte Uzoho einen Kopfball des aufgerückten Rechtsverteidigers Furkan Demir über die Querlatte (45.). Auch nach dem Seitenwechsel waren die Zentimeter bei einer Dreifach-Möglichkeit nicht auf Rapids Seite. Einen abgefälschten Kara-Schuss wehrte Uzoho kurz ab, Seidl traf aus spitzem Winkel erneut die Stange und den Abpraller schoss Wurmbrand drüber (51.).

Keine Durchschlagskraft

Den Hütteldorfern fehlte trotz spielerischer Überlegenheit die Durchschlagskraft vor dem Tor. Kulovits versuchte, diesen Umstand mit den Einwechslungen von Janis Antiste, Tobias Gulliksen und Claudy Mbuyi zu ändern. In der 78. Minute gab es Elfmeteralarm im Nikosia-Strafraum, weil Schaub nach einer möglicherweise regelwidrigen Kollision mit Uzoho zu Boden ging. Der Pfiff des niederländischen Referees Joey Kooij blieb allerdings aus. Auch in der Schlussphase fehlten Rapid die zündenden Ideen in der Offensive.

Heuer noch zwei Auswärtsspiele

Der bereits vor der Begegnung unrealistische Top-24-Platz, der für die Play-offs berechtigt, ist für die auf Position 36 liegenden Rapidler nun fix außer Reichweite. Zum Jahresabschluss warten auf Rapid noch zwei Auswärtsspiele gegen Blau-Weiß Linz am Sonntag und gegen Zrinjski Mostar am kommenden Donnerstag in Bosnien-Herzegowina. Für ein "Happy End" ist es da allerdings zu spät.

Zur Vollversion des Artikels