Peter Linden
Linden LIVE: Rapid verdiente am Reds-Kaufrausch
01.08.2025
Rapid profitiert indirekt vom Rekord-Sommer von Liverpool, während Oliver Glasner bei Crystal Palace auf Verstärkung wartet. Peter Linden mit den Fakten.
Von den zehn Klubs mit den höchsten Transferausgaben dieses Sommers kommen sieben aus der Premier League. An der Spitze: Liverpool mit 308,7 Millionen Euro, gefolgt von Chelsea (244), Arsenal (224,2) und Manchester City (176,9). Real Madrid liegt mit 167,5 Millionen auf Platz fünf.
Rückkehr bringt Rapid Geld
Ein Teil des Liverpool-Budgets floss in Milos Kerkez. Der ungarische Linksverteidiger, der zwischen 2014 und 2019 im Rapid-Nachwuchs spielte, kostete die Reds 46,9 Millionen Euro. Rapid kassierte gemäß UEFA-Regeln 680.000 Euro als Ausbildungsentschädigung – allein 470.000 davon durch den Wechsel an die Anfield Road. Kerkez spielte damals u.a. mit Leopold Querfeld, Yusuf Demir und Nik Polster.
Sunderland vor Juventus
Aufsteiger Sunderland liegt mit 15 neuen Spielern – darunter Granit Xhaka (15 Mio.) – auf Rang neun der Kauftabelle, vor Juventus. Ermöglicht hat den Transferrausch Klubbesitzer Kyril-Louis Dreyfus. Der 27-jährige Sohn des verstorbenen ehemaligen Marseille-Besitzers Robert Louis-Dreyfus hatte 2021 den Drittligisten übernommen.
Glasner ohne Shoppingtour
Weniger aktiv ist Crystal Palace. Der Klub von Oliver Glasner investierte bislang nur 2,3 Millionen Euro – für Linksverteidiger Borna Sosa, der als Ersatz für Leihspieler Ben Chilwell kam. Während andere Premier-League-Klubs Millionen ausgeben, äußerte sich Glasner beim Trainingslager in Windischgarsten zurückhaltend, aber deutlich: Er hoffe auf mehr Aktivität am Transfermarkt.
Luis Diaz einziger Bayern-Deal
Auch deutsche Klubs halten sich zurück. Kein Bundesligist findet sich unter den Top Ten der Käufer. Bayern München gab bisher 69,8 Millionen Euro aus, 67,5 davon für Ex-Liverpool-Stürmer Luis Diaz.