Koller über Arnautovic

"Marko ist wie ein Schwiegersohn"

02.09.2013

Marcel Koller privat wie nie: Der Teamchef und seine Geheimnisse.

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Vor dem Hit gegen Deutschland packt Koller im Interview mit der Schweizer Sonntags-Zeitung aus.

Koller über das Verhältnis zu seinen Spielern
Ich duze sie. Die Spieler sprechen mich mit „Sie, Trainer“, oder „Sie, Teamchef“ an. Wenn wir zusammen sind, will ich, dass jeder alles aus sich herausholt. Ich habe meine Augen überall. Nicht nur die sportliche Leistung, sondern auch der Auftritt abseits des Rasens zählt.

Koller über Arnautovic
Ich empfinde Marko nicht als Problem. Mittlerweile kennt auch er die Regeln. Für mich sind alle Spieler wie nette Schwiegersöhne – auch wenn Arnautovic für meine Tochter Vanessa nicht mehr infrage kommt, weil er bereits verheiratet ist ...

Koller über Luxus und Protz
Früher im Verein habe ich schon mal einem Spieler gesagt: „Park den Ferrari lieber außerhalb. Den musst du doch nicht so zeigen.“ Aber ich kann nicht überall Richtlinien erlassen, ich bin Fußball- und nicht Fahrlehrer. Klar, wenn mal einer zu Fuß kam, war die Antwort meistens: „Ja, der Schein ist weg.“

Koller über Wien
Für mich war immer klar, dass ich hier leben will, mittendrin, immer erreichbar. Auch, um die Mentalität kennenzulernen. Da kann man als Schweizer einiges lernen. Kulinarisch hat Wien sehr viel zu bieten. Die Schnitzel sind lecker. Oder der Tafelspitz, die Mehlspeisen, die Sachertorte.

Koller über den Druck
Am besten abschalten kann ich bei einem Konzert der Wiener Philharmoniker. Das passt – eine Stunde, und ich bin weg. Wow, das harmoniert fantastisch. Wobei: Den Fußball kann ich selbst hier nicht ganz vergessen.

Koller über die Euphorie
Es bringt nichts, Deutschland zu besiegen, wenn wir in Brasilien nicht dabei sind. Wir jubeln erst, wenn wir qualifiziert sind.

 

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