Neue Aufgabe bei ManU?

Mourinho vor Abschied bei Real

03.12.2012

Im Sommer dürfte in Madrid Schluss sein. Coacht Mourinho bald Manchester?

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Real Madrid kommt auch nach dem 2:0-Sieg im Derby über den Lokalrivalen Atletico nicht zur Ruhe. Die Sportzeitung "Marca" will erfahren haben, dass Trainer Jose Mourinho den spanischen Rekordmeister per Saisonende verlassen soll. Mourinho reagierte gereizt, als er auf den Titel "Scheidung in Sicht" von "Marca" angesprochen wurde.

Entscheidung gefallen
Vereinspräsident Florentino Perez und der portugiesische Coach seien beide zu der Überzeugung gelangt, dass die "Ära Mourinho" sich dem Ende entgegen neige, berichtete Spaniens meistgelesene Zeitung am Montag. Beide Seiten wollten sich auf eine einvernehmliche Vertragsauflösung per 30. Juni 2013 verständigen. "Die Entscheidung ist gefallen", schrieb das Blatt. "Auch ein Gewinn der Champions League würde daran nichts ändern."

Mourinho wortkarg
Der Trainer selbst wollte sich dazu nicht äußern. Fragen von Reportern auf einer Pressekonferenz beantwortete er mit der Aufforderung: "Fragt Florentino Perez, ob er mit meiner Arbeit zufrieden ist!" Die "Show von Mou" am Samstag vor dem Lokalderby gegen Atletico dürfte nach Informationen des Blattes der berühmte Tropfen gewesen sein, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Probleme mit Fans
Der Coach hatte angekündigt, 40 Minuten vor dem Anpfiff der Partie das Spielfeld zu betreten, damit die Fans ihn auspfeifen könnten. Das Publikum ignorierte die Pantomime des Portugiesen. Im Verein stieß die Einlage auf ein erhebliches Missfallen, weil sie als eine Provokation der Fans aufgefasst wurde.

Sogar Verteidiger Alvaro Arbeloa, bisher einer der größten Fürsprecher Mourinhos, ging auf Distanz. "Die Uhr unseres Trainers scheint vorzugehen", witzelte der Nationalspieler. "Das eigentlich Wichtige war das Spiel, und das haben wir gewonnen." Der Coach hat sich in Madrid nicht nur mit den Fans angelegt, sondern eine ganze Reihe von Fronten eröffnet. Er erzwang den Weggang des Managers Jorge Valdano, des Vereinsarztes und des Kochs. Zuletzt verlangte er von der Club-Führung vergeblich die Verpflichtung eines Vereinssprechers, der ihm in der Öffentlichkeit den Rücken stärken sollte.

Interesse aus England und Frankreich
Mourinbho wird aber wohl nich sehr lange auf einen neuen Job warten müssen. Sir Alex Ferguson brachte Mourinho als seinen Nachfolger bei Manchester United ins Gespräch. „Ich kann nicht voraussagen, was hier im Klub passiert. Fakt ist: Ich werde nicht für immer hier sein - und Jose kann jedes Team der Welt trainieren!“, so der 70-Jährige gegenüber der „Sun“. Auf der Insel sollen sich auch der Lokalrivale Manchester City oder Chelsea für den 49-Jährigen interessieren. In Frankreich wurde der Portugiese mit Paris St. Germain in Verbindung gebracht. In England bezeichnete Alex Ferguson ihn als einen geeigneten Nachfolger für den Posten des Trainers von Manchester United. 

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