ÖFB-Abschluss-PK

Alaba-Einsatz wird Wettlauf mit der Zeit

09.10.2019

Teamchef Franco Foda stellte sich heute in der Abschluss-PK den Fragen der Medienvertreter.

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Dienstagmittag gab der ÖFB die Vertragsverlängerung mit Raiffeisen bekannt - doch die brennende Frage lautete: Wie geht es der Rippe der Nation? Ein ganzes Land zittert vor den so wichtigen EM-Quali-Spielen gegen Israel (Morgen, 20.45) und in Slowenien (So., 20.45 - jeweils im oe24-LIVE-Ticker) um Superstar David Alaba.

Auch bei der heutigen Abschluss-PK des ÖFB konnte Franco Foda noch keine Zusage über einen Einsatz des Bayern-Stars geben. Der Teamchef ließ die anwesenden Journalisten im Unklaren, es könne leicht möglich sein, dass eine Entscheidung erst in der "letzten Minute", also erst nach dem Aufwärmen, kurz vor dem Spiel, fällt. Auf jeden Fall wird das heutige Nachmittagstraining noch einmal mehr Erkenntnis bringen.

Bangen um Alaba

Alaba hatte sich vor zwei Wochen einen Haarriss in der Rippe zugezogen, pausiert seither. Bayern wollte ihn gar nicht für das Team abstellen - doch der 27-Jährige bestand darauf. Der Teamchef betonte, dass Alaba unbedingt spielen wolle, er aber kein Risiko eingehen werde.

Definitiv ausfallen wird auf der rechten Seite der starke Stefan Lainer. Foda hat "zwei Pläne" als Alternativen im Kopf, ließ sich aber, was Taktik und Aufstellung betrifft, wie gewohnt, nicht mehr entlocken. Spekuliert wird mit einem Einsatz von Stefan Posch auf der rechten Außenbahn. Auch Rückkehrer Christopher Trimmel stünde bereit. Oder stellt Foda gar auf Dreierkette um?

Auch ein Einsatz von Stefan Ilsanker im Mittelfeld ist ein Thema. Die fehlende Spielpraxis des Leipzig-Bankdrückers (noch kein Einsatz) sieht Foda nicht als ein Problem an. "Ilse" hätte bei seinen Einsätzen im Team stets überzeugt. Ilsanker könnte neben Baumgartlinger im zentralen Mittelfeld agieren, Laimer damit auf die 10 vorrücken.

"Vergessen haben wir es nicht", sagte Baumgartlinger über die viel diskutierte 2:4-Pleite von Haifa. "Vor allem, weil es eine schwierige Phase war." Damals sah sich das ÖFB-Team nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Quali-Spielen teils heftiger Kritik ausgesetzt. "Die muss man auch schlucken in so einem Moment", meinte Baumgartlinger. Sachlich sei die Auseinandersetzung mit dem Team aber nicht immer gewesen. Das habe die Gruppe zusammengeschweißt.

ÖFB-Team in guter Form

"Wir haben es uns erarbeitet, dass wir jetzt zwei ganz wichtige und entscheidende Spiele vor der Brust haben", sagte Baumgartlinger über das bevorstehende Doppel gegen Israel und Slowenien. Der Trend der vergangenen vier Spiele sei positiv. Gerade gegen Israel bedürfe es keiner Extramotivation. "Wir haben ein Heimspiel, wollen effizient sein", gab der 31-jährige Salzburger die Marschroute vor. "Den Gegner kennen wir. Wir haben unsere Lehren gezogen aus dem Spiel in Israel."

Abgesehen von den jüngsten verletzungsbedingten Ausfällen habe seither auch im Kader von Teamchef Franco Foda personelle Konstanz Einzug gehalten. "Die Formation, das System auf dem Platz, das ist relativ konstant. Dadurch greifen auch die Automatismen", erklärte Baumgartlinger. "Wir haben ein hohes Niveau. Das wird uns aber auch nur etwas bringen, wenn wir gegen Israel gewinnen."

Der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen ist neben Aleksandar Dragovic, David Alaba und Marko Arnautovic einer von vier Akteuren mit 70 oder mehr Länderspielen im ÖFB-Aufgebot. Die Blessuren einiger Stammspieler bereiten ihm noch keine schlaflosen Nächte. "Wir haben im Juni und im September Ausfälle kompensiert", betonte Baumgartlinger. "Und auch jetzt ist es möglich."

Die ÖFB-PK zum Nachlesen hier im oe24-LIVE-Ticker:

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