Deutsche haben Bammel

Alarmstufe Rot-Weiß-Rot

11.09.2012

So viel "Bammel" hatten unsere Nachbarn selten vor einem "Ösi"-Team ...

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Jogi Löw blickt ernst in die Runde, als er sagt: "Die Österreicher haben sich im letzten Jahr enorm weiterentwickelt, sind absolut konkurrenzfähig. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe." Alarmstufe Rot-Weiß-Rot! Zittert Jogi vor den kleinen "Ösis" ...?

Stimmen Sie ab: Wie geht das Spiel des Jahres heute aus?

Löw: "Dieses Mal meinen es die Österreicher ernst"
Der deutsche Teamchef, einst Cheftrainer bei Austria Wien und Wacker Innsbruck, hat höllischen Respekt vor den taktischen Kniffen Marcel Kollers: "Seine Mannschaften sind immer gut organisiert. Die Österreicher haben jetzt mehr Direktheit im Spiel, schalten wahnsinnig schnell um. Man sieht gutes Pressing und keine Zufallsaktionen mehr."

Auch mental sieht er Harnik, Arnautovic &Co. wesentlich stärker als in den vergangenen Jahren: "Vorher hat man in Spielen gegen sie oft das Gefühl gehabt, das Selbstvertrauen wirkt ein bisschen aufgesetzt. Dieses Mal aber meinen sie es ernst."

Doch in die Rolle des Außenseiters will Löw nicht schlüpfen: "Natürlich sind wir auf dem Papier der klare Favorit. Das sind wir, bis auf ganz wenige Ausnahmen, eigentlich immer. Und dem stellen wir uns. Dieses Spiel ist ohnehin kein Entscheidungsmatch. Wir haben keine Angst."

Die deutschen Medien sehen das anders: Bild titelte: "Löw hat Bammel vor den wilden Ösis." Fakt ist: Eine Pleite im Prater wäre für Deutschland der nächste schwere Dämpfer nach dem 1:2 im EM-Halbfinale gegen Italien. Und für Löw könnte das der Anfang vom Ende sein.

Pleite im Prater wäre für Löw persönliches Desaster
Deshalb baut der DFB-Teamchef gegenüber dem 3:0 gegen die Färöer einen zusätzlichen "Sechser" ein - neben Sami Khedira soll Toni Kroos heute abräumen. Doch Löw betont: "Wir werden wie immer offensiv ausgerichtet sein."

Löw: "Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe"

Frage: Jogi Löw, wie stark schätzen Sie die österreichische Mannschaft vor dem 38. Bruder-Duell ein?
Jogi Löw: Die Österreicher haben sich im letzten Jahr enorm weiterentwickelt, sind jetzt absolut konkurrenzfähig. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe.
Frage: Wie weit hat Österreichs neue Stärke auch mit Teamchef Marcel Koller zu tun?
Löw: Seine Mannschaften sind immer gut organisiert und schwer auszuspielen, die Grundordnung ist immer gut. Die Österreicher haben jetzt mehr Direktheit im Spiel nach vorne.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel