Kritik aus Portugal

Neuer Ärger wegen Weltfußballer-Wahl

22.11.2013

Für Portugals Verband ist die Wahl "wertlos".

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© Reuters
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Nach dem Ärger mit Superstar Cristiano Ronaldo muss der Fußball-Weltverband (FIFA) auch noch heftige Kritik von Portugals Nationalverband (FPF) über sich ergehen lassen. Die Weltfußballer-Wahl sei nach der Verlängerung der Frist wegen nicht ausreichender Stimmabgaben "wertlos" geworden, erklärte FPF-Präsident Fernando Gomes am Freitag in Lissabon.

Das Wahlverfahren sei einfach nicht transparent. "Die Menschen (Trainer und Spieler) nehmen nicht teil, weil sie nicht mehr daran glauben", sagte Gomes.

Empörung nach Blatter-Sagern
Mit der abfälligen Äußerungen über den Portugiesen von Real Madrid hatte FIFA-Boss Joseph Blatter Ende Oktober vor allem in Portugal, aber auch in Spanien große Empörung ausgelöst. Sowohl Real Madrid als auch der FPF und die Regierung in Lissabon protestierten gegen die Worte des Schweizers, der sich unter anderem über die Friseurbesuche Ronaldos lustig gemacht hatte. Zudem wird Blatter eine Bevorzugung des Ronaldo-Rivalen Lionel Messi vorgeworfen.

Ronaldo will FIFA-Gala boykottieren
Spanischen Medienberichten zufolge will Ronaldo aus Protest der FIFA-Gala zur Weltfußballer-Wahl fernbleiben. Dabei gilt der 28-Jährige inzwischen vor allem nach seinen vier Treffern bei den Erfolgen der "Selecao" in den WM-Play-offs über Schweden als Mitfavorit auf die Auszeichnung - neben FC-Bayern-München-Star Franck Ribery und noch vor Messi. Der Profi des FC Barcelona hatte sich nach der Wahl von Ronaldo im Jahr 2008 viermal in Serie durchgesetzt.

 

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