Rapid-Fans nach EL-Niederlage sauer

Fußball-Rekordmeister Rapid hat am Donnerstag einen kapitalen Fehlstart in der Europa-League-Gruppe G hingelegt. Die Vorstellung der Wiener beim 0:1 beim Schweizer Tabellensechsten FC Thun war erschreckend schwach. Der erstmalige Aufstieg ins Sechzehntelfinale des Bewerbs im vierten Anlauf ist damit gleich zum Auftakt in die Ferne gerückt.

"Arbeitsverweigerung"
Einziger grün-weißer Lichtblick am Donnerstag-Abend waren die mitgereisten Rapid-Fans, die ihr Team über 90 Minuten unterstützten. Die gute Stimmung im Stadion spiegelt aber nicht die Gemütslage der Anhänger wider. "Völlig indiskutabel diese Leistung", "Das war 60 Minuten Arbeitsverweigerung" und "So haben wir in einem internationalen Bewerb nichts verloren", fällt das Fazit der Fans in diversen Foren ernüchternd aus.

"Das reicht international nicht"
Auch die Spieler sprachen nach der mageren Vorstellung Klartext. "Offensiv war es gar nichts, defensiv auch nicht", so Christopher Trimmel. Eine Erklärung für das schwache Auftreten hatte der Rechtsverteidiger nicht. Fakt sei aber eines. "Jeder Spieler hat ein paar Prozent zu wenig gegeben, dann schaut das so aus, das reicht international nicht", sagte der Burgenländer.

Schweizer verdiente Sieger
"Wir haben nicht in unseren Rhythmus gefunden und es nicht geschafft, bis zum gegnerischen Tor durchzukombinieren“, so ein enttäuschter Zoki Barisic, der in der zwieten Spielhälfte eine etwas bessere Leistung seines Teams sah. "Da haben wir die Partie etwas besser im Griff gehabt. Man hat aber nur teilweise gesehen, dass wir auch Fußball spielen können. "Der Sieg von Thun ist aber völlig verdient", musste aber auch der Rapid-Coach zugeben.