Derby-Boykott

Rapid gegen Ultras hilflos

16.02.2012

Erst 23.500 Karten weg! Die "Ultras" boykottieren das 300. Derby -Rapids Horror!

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© TZ ÖSTERREICH/Fuhrich
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Das Ernst-Happel-Stadion (Fassungsvermögen knapp 50.000) wird Samstag halb leer bleiben. Droht ein Geisterspiel?

ÖSTERREICH fragte Klubchef Rudolf Edlinger: "Haben Sie Angst, dass der Zoff mit den eigenen Fans Rapid den Titel kostet?" Der Präsident: "Nein. Trotzdem ist das bedauerlich. Wir haben alles versucht, sind offen auf die Ultras zugegangen. Ich bin selbst stundenlang mit denen zusammengesessen. Es hat nichts gebracht."

Edlinger verteidigt Kurs: "Das ist eine Minderheit"
Nach dem Platzsturm am 22. Mai (beim Stand von 2: 0 für die Austria) reagierte Rapid: Die Vereinsführung entschied, die Derbys nur noch im Happel-Stadion auszutragen. Dagegen laufen die "Ultras" nun Sturm. Sie bekennen sich zum Hanappi-Stadion, kritisieren die Rapid-Bosse.

Aber Edlinger verteidigt seine harte Linie: "Das ist doch nur eine Minderheit. Die meisten werden uns am Samstag lautstark anfeuern." Wirklich?

Rapid-Trainer Peter Schöttel im ÖSTERREICH-Interview: "Beim 0: 3 gegen die Austria im August sind 30.000 Menschen im Prater gewesen. Dennoch war 's sehr leise. Wir hatten schon den ganzen Herbst nicht die gewohnte Unterstützung. Mit der Situation müssen wir leben. Einfach ist das nicht. Ich finde es schade, dass die Ultras das Derby boykottieren."

Schöttel: "Haben nicht die gewohnte Unterstützung"
Wenn Rapid nächste Saison wegen der Sanierung des Hanappi-Stadions überhaupt in den Prater ausweichen muss, droht neuer Krach. Edlinger dazu: "Tut mir leid, wir können nicht auf einer Baustelle spielen. Das werden sogar die Ultras verstehen "

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