ÖFB-Cup

Rieder kicken Polster-Klub aus dem Cup

30.10.2012

Reiter erzielte das entscheidende Tor in der 44. Minute .

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Die SV Ried hat den Cup-Traum der Wiener Viktoria beendet. Die Innviertler setzten sich im Auswärtsspiel beim Wiener Stadtligisten am Dienstagabend 1:0 (1:0) durch und schafften damit den Sprung ins Viertelfinale. Mario Reiter gelang in der 44. Minute das entscheidende Tor, mit Ruhm bekleckte sich Ried auf dem Wiener Sportclub-Platz jedoch nicht. Die Auslosung für die Runde der besten acht erfolgt am Sonntag.

>> Wacker kickt Sturm raus, Mattersburg scheitert am LASK

Die von ÖFB-Rekordtorschütze Toni Polster betreute Viktoria machte es dem Favoriten nicht einfach. Der in der vierten Leistungsstufe spielende Underdog hielt mit viel Einsatz dagegen, die in der Vorsaison bis ins Finale vorgestoßenen Rieder präsentierten sich auch in schwacher Tagesform. Von einem Klasseunterschied war nicht viel zu merken, da vor allem spielerisch bei Ried kaum etwas klappte.

In der 43. Minute kam die in der 2. Cup-Runde gegen den Kapfenberger SV erfolgreiche Viktoria dem Tor sogar gefährlich nahe. Stefan Milosavljevic nahm eine Hereingabe per Flugkopfball, der anstelle von Stammtorhüter Gebauer im Gehäuse stehende Schober rettete die SV mit einer Fußabwehr. Unmittelbar nach der Schrecksekunde gelang Ried aber die Führung: Reiter war nach einem Meilinger-Freistoß aus kurzer Distanz zur Stelle.

Rieds Coach Heinz Fuchsbichler durfte in der zweiten Spielhälfte trotzdem nicht durchatmen. Seine Elf war zwar etwas stärker, ließ sich aber auch etliche Male gefährlich auskontern. Zulj vergab die beste Möglichkeit der Oberösterreicher auf die Entscheidung (76.), auf der Gegenseite blieb Schober gegen den eingewechselten Kalchschmid Sieger (77.). Nach 93 Minuten hatte sich Ried der Pflichtaufgabe entledigt.

Meinungen
Toni Polster (Viktoria-Trainer): "Über weite Strecken des Spiels habe ich keinen Klassenunterschied gesehen, wir können sehr stolz und zufrieden sein. Uns hat in den entscheidenden Phasen auch das Glück gefehlt. Die Schlüsselszene war vor dem Tor, als wir in Führung gehen hätten können. Ich kann meinen Spielern heute keine Vorwürfe machen, sie haben fantastisch gespielt."

Heinz Fuchsbichler (Ried-Trainer): "Mit der Leistung kann ich nicht zufrieden sein, aber im Cup zählt einfach nur das Weiterkommen, und das haben wir erreicht. Wir sind von Beginn weg nicht ins Spiel gekommen. Unter dem Strich sind wir weitergekommen, das Spiel sollten wir aber sofort wieder abhaken."
 


 
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel