"Mr. Schalke"

Rudi Assauer leidet an Alzheimer

31.01.2012

Der Ex-Schalke-Manager geht in die Offensive, veröffentlicht eine Biographie.

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Jahrelang kannte man Rudi Assauer mit dunklen (Sonnen-)Brillen, einer Zigarre am Mund und einem lockeren Spruch auf den Lippen. Er führte den Kult-Club Schalke 04 durch Höhen und Tiefen und blieb sich dabei immer selbst treu. So wie auch jetzt.

Diese Meldung schockte Fußball-Deutschland: Assauer leidet an Alzheimer! Aber der 67-jährige geht in die Offensive, sagt seiner Krankheit den Kampf an. Wie? Er veröffentlicht in den nächsten Tagen die Biografie "Wie ausgewechselt - verlassende Erinnerungen an mein Leben". Und erzählt darin auch ausführlich über seine Krankheit.

Die ganze Familie leidet
Assauer hatte sich schon immer vor dieser Krankheit gefürchtet, war die Chance doch groß, dass er einmal daran leiden würde: Seine verstorbene Mutter litt an Alzheimer und auch sein 10 Jahre älterer Bruder. Und nun auch er selbst.

Seine Ehe zerbrach
Die ersten Auswirkungen auf Assauers Leben: Er fährt seit einem Jahr aus Sicherheitsgründen nicht mehr Auto und lässt sich auch nicht mehr so oft in der Öffentlichkeit sehen. Die tiefgreifendste Veränderung: Seine erst im Vorjahr geschlossene Ehe mit der 21 Jahre jüngeren Britta ging ebenfalls in die Brüche. Während sie (noch) in der ehemaligen gemeinsamen Villa in Gelsenkirchen wohnt, lebet Assauer mittlerweile bei seiner unehelichen Tochter Bettina, die sich - wie seine langjährige Sekretärin Sabine Söldner - aufopfernd um ihn kümmert.

Assauer ist seit geraumer Zeit in Behandlung. Die Ärzte in der Essener Memory-Klinik kümmern sich um Assauer. Das Spital ist auf Alzheimer-Fälle spezialisiert. Aber der Kampf gegen die heimtückische Krankheit hat gerade erst begonnen...

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