ÖFB

Ruttensteiner bleibt Sportdirektor

21.06.2012

Ruttensteiner-Vertrag mit ÖFB bis Ende 2015 verlängert. Nur Region West stimmte dagegen.

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Willi Ruttensteiner ist als Sportdirektor des ÖFB bestätigt worden. Im Zuge einer Präsidiumssitzung des Fußball-Bundes am Mittwochnachmittag in Wien wurde der Vertrag des Oberösterreichers bis 31. Dezember 2015 verlängert. Ruttensteiner bekleidet diese Funktion bereits seit elf Jahren. Die Verlängerung mit dem 49-Jährigen erfolgte jedoch mit einer Gegenstimme.

Gegenstimmen
Direktoriumsmitglied Herbert Hübel sprach sich als Vertreter der Region West des ÖFB gegen Ruttensteiner aus. Für dessen Weiterverbleib waren hingegen ÖFB-Boss Leo Windtner, Bundesliga-Präsident Hans Rinner sowie die Vertreter der Region Ost und Mitte, Robert Sedlacek bzw. Wolfgang Bartosch.

Liga-Formate in Diskussion
Weiter zur Diskussion stand im Präsidium auch das Liga-Format. Vertreter der Landesverbände forderten erneut den Direktaufstieg der drei Regionalliga-Meister anstelle von Relegationsspielen. Demnach müsste die Erste Liga aufgestockt werden. Weiters wurde moniert, Amateurmannschaften wieder für die zweithöchste Spielklasse zuzulassen sowie die "Lizenzierung Light" anzudenken. Dabei geht es darum, den Aufstieg von der dritten in die zweite Leistungsstufe wirtschaftlich weniger risikoreich zu gestalten.

Zielsetzung wäre es nach Meinung der Landesverbände, noch in diesem Jahr eine Entscheidung über die endgültigen Formate zu haben und ab der Saison 2014/2015 in die Tat umzusetzen. Wie der ÖFB in einer Aussendung bekanntgab, hätten "die Vertreter der Bundesliga den Vorschlag zur Kenntnis genommen". Es wurden weitere gemeinsame Gespräche vereinbart.

16er-Liga "wenig sinnvoll"
Georg Pangl, seines Zeichens Vorstand der Bundesliga, hatte eine Erweiterung der zweithöchsten Spielklasse Mitte April für wenig sinnvoll gehalten. Der Burgenländer verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die wirtschaftliche Basis für eine 16er-Liga nicht gegeben sei. Der ÖFB hatte sich dahingehend für Gespräche offen gezeigt.

Aktuell spielen zehn Mannschaften in der Erste Liga. Der Letzte steigt fix ab, der Meister auf. Die beiden vakanten Plätze machen sich der Neunte sowie die drei Regionalliga-Meister in Play-offs untereinander aus.

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