Hoffen auf Wunder

Salzburg rettet 2:2 gegen Rovers

13.09.2006

Toll begonnen, dann stark abgebaut, toll aufgehört: Salzburg erkämpft 2:2 gegen die Blackburn Rovers.

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Zickler schlägt zu
Salzburg begann druckvoll, ließ sich von der tollen Kulisse und Atmosphäre im ausverkauften Stadion in Wals-Siezenheim anstecken. Die Bullen schnürten die Rovers phasenweise in der eigenen Hälfte ein und gingen - nach einem sechs Minuten dauernden Ausfall der Flutlichtanlage - durch Zickler verdient in Führung (30.): Traumpass von Tiffert in den Strafraum und der Salzburg-Torjäger spitzelt den Ball an Blackburn-Goalie Friedel ins Tor.

Rovers drehen Spiel um
Nur zwei Minuten später drehte sich das Spiel leider: Savage tritt einen Freistoß von außerhalb des Strafraums unhaltbar für Salzburg-Goalie Ochs ins Kreuzeck. Sieben Minuten später die nächste kalte Dusche: Freistoß aus gut 35 Metern, Ochs lässt den scharfen Schuss von Pedersen wegspringen und McCarthy hat kein Problem abzustauben.

Danach waren die Salzburger wie geschockt, machten viele Fouls und brachten kaum noch zusammenhängende Aktionen zustande. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte dann aber doch noch die Chance auf den Ausgleich, Kovac jagt den Ball vom Fünfer jedoch über die Latte.

Neue Kräfte, altes Spiel
In Hälfte zwei kam zunächst Marc Janko für den enttäuschenden Vladimir Janocko, nach einer Stunde brachte Trapattoni dann noch Pitak und Vonlanthen für Jezek und Tiffert - am Spiel änderte sich aber nicht mehr viel. Blackburn hatte das Spiel unter Kontrolle, die Salzburger versuchten mit langen Bällen in die Spitze zu Chancen zu kommen. Konnte der Ball in der gegnerischen Hälfte unter Kontrolle gebracht werden, wurde er zu lange gehalten und zu eigensinnig gedribbelt, bis man in der dicht gestaffelten Rovers-Abwehr hängen blieb.

Starkes Finish
In den letzten zehn Minuten machten die Salzburger Bullen dann nochmal richtig Druck und warfen alles nach vorne: Zunächst landete ein Kovac-Kopfball an der Stange, dann zieht Linke vom Elfer ab, trifft aber nur den Kopf von Savage, der auf der Linie absicherte, drei Minuten vor Schluss verzieht Dudic nach einem Corner mit dem Kopf knapp am langen Eck. Die Schlussoffensive wurde aber belohnt: in der 91. Minute drückt Janko eine Flanke von links wuchtig ins Tor.

Die Ausgangsposition für das Rückspiel in zwei Wochen bleibt aber schwierig. Ein Tor muss her und hinten muss die Null stehen.

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