Unglücklich

Scharner: "Situation beim HSV ein Horror"

22.07.2013

Paul Scharner macht seinem Frust über Situation beim HSV ordentlich Luft.

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Der ehemalige österreichische Fußball-Teamspieler Paul Scharner hat seine Situation ohne sportliche Perspektive beim Hamburger SV als Horror bezeichnet und fordert von seinem Club eine reelle Chance. "Ohne die bekommen zu haben, werde ich nicht freiwillig gehen", betonte Scharner in einem "kicker"-Interview (Montag). Trotz eines Vertrags bis 2014 soll der Niederösterreicher den Verein verlassen.

"Ich habe mich direkt nach meiner Verpflichtung 2012 am Knie verletzt, bei meinem ersten Spiel Gelb-Rot gesehen, dann wurde ich verliehen und jetzt soll ich gehen", fasste Scharner sein Frustjahr zusammen. Nur 49 Minuten war er in der vergangenen Bundesliga-Saison für den HSV zum Einsatz gekommen.

Wadenverletzung mit psychischen Ursachen
Er glaubt sogar, dass seine aktuelle Wadenblessur in Zusammenhang mit seinem Frust steht. "Jede Verletzung hat eine psychische Ursache, und das Gefühl von fehlendem Vertrauen sucht sich ein Ventil", meinte Scharner. "Somit sitzt die Entscheidung des HSV, ohne mich zu planen, in meiner Wade."

Versprechen gebrochen
Besonders verärgert ist Scharner, weil ihm die Hamburger noch vor einigen Wochen mehr Einsatzzeit in Aussicht stellten. "Ich hätte in England das Doppelte verdienen können. Im Mai, nach dem Pokaltriumph mit Wigan, bot mir Everton einen Dreijahresvertrag an. Aber ich hatte zu diesem Zeitpunkt die Ansage, in Hamburg gehe es für alle bei null los."

 

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