Gruppe H

Schweizer EM-Schmach ist Vergangenheit

18.05.2010

Die Schweiz will den Ausrutscher von 2008 vergessen machen.

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Mit so großen Erwartungen waren die Schweizer in die gemeinsam mit Österreich veranstaltete Heim-Europameisterschaft 2008 gegangen - umso länger waren die Gesichter nach dem Out in der Vorrunde. Dabei hatten sich die Eidgenossen, die bei der WM 2006 im Achtelfinale erst im Elfmeterschießen an der Ukraine gescheitert waren, gute Chancen auf zumindest das Viertelfinale ausgerechnet. Bei der Endrunde in Südafrika will die Schweiz den Ausrutscher von 2008 vergessen machen.

Austrebende Fußballnation.
Seit Jahren gilt die Schweiz als aufstrebende Fußballnation. Erst im vergangenen Jahr haben die eidgenössischen U17-Kicker die Weltmeisterschaft in Nigeria und damit den ersten FIFA-Titel des Landes errungen. Frische Begeisterung entfachte nach der Schmach bei der Heim-EURO auch der neue deutsche Teamchef Ottmar Hitzfeld, der den nach sieben Jahren zurückgetretenen Köbi Kuhn beerbte.

Durchwachsener Start
Zwar verzeichneten die Schweizer einen durchwachsenen Start in die WM-Qualifikation, dessen Höhepunkt eine 1:2-Niederlage gegen Luxemburg in Zürich war, doch verhalfen eine Serie von acht Partien ohne Niederlage und vor allem zwei Siege gegen Griechenland letztendlich zum ersten Platz in der Gruppe 2 und der direkten Qualifikation für die Endrunde in Südafrika.

Alexander Frei
Unumstrittener Chef der "Nati" ist Alexander Frei. Der nunmehr für den FC Basel spielende, ehemalige Dortmund-Stürmer ist Rekordtorschütze und Kapitän des Schweizer Teams. Sein Sturmpartner in Südafrika wird aller Voraussicht nach Altstar Blaise Nkufo sein, der bei der WM in Deutschland und der EURO 2008 noch gefehlt hatte. 35 Jahre wird der in Kinshasa geborene Angreifer bald alt, doch erlebte er in der WM-Quali eine Renaissance und erzielte in den Gruppenspielen fünf Tore. Nkufo ist nur einer von vielen "Secondos", also Schlüsselspieler, die von Einwanderer-Familien stammen.

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