Assist gegen Messi & Co.

Ivanschitz überzeugt bei Remis gegen Barca

20.01.2014

Burgenländer nach Assist von Presse gut benotet.

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Außenseiter Levante hat den FC Barcelona zum Beginn der valencianisch-katalanischen Woche mit einer wahren Mauertaktik entnervt. Im Auswärtsspiel in Valencia kam der Titelverteidiger am Sonntagabend nicht über ein 1:1 hinaus. Immerhin durfte sich Barca damit trösten, die Tabellenspitze in der Primera Division nicht verloren zu haben.

Auch Atletico patzt
Der weiter punktegleiche Verfolger Atletico Madrid kam im Anschluss gegen den FC Sevilla ebenfalls nicht über ein 1:1 hinaus. Real Madrid ist nach den Patzern der Konkurrenz damit wieder voll im Titelrennen. Der nur noch einen Zähler hinter dem Top-Duo liegende Rekordmeister war durch das 5:0 gegen Schlusslicht Betis Sevilla der große Gewinner des Wochenendes in "La Liga".

Invanschitz mit Assist
Mit Levante freuen durfte sich Andreas Ivanschitz. Der ÖFB-Teamkicker bereitete mit einem Eckball das 1:0 seiner Elf durch einen Kopfball des Griechen Loukas Vyntra (10.) vor. Barcelona schlug durch Gerard Pique (19.) zwar rasch zurück, trotz 80 Prozent Ballbesitz konnten die ideenlos agierenden Katalanen aber kein zweites Tor nachlegen. Zum Saisonauftakt war Levante in Barcelona noch mit 0:7 untergegangen.

"Mit viel Herz und Leidenschaft gegen den großen Favoriten einen Punkt geholt. Großartige Stimmung, bin sehr stolz auf die Mannschaft", jubelte Ivanschitz via Facebook. Der Burgenländer lieferte eine engagierte Vorstellung ab und wurde von der Tageszeitung "Marca" mit einer 7,5 auch überdurchschnittlich benotet.

Gelb nach Foul an Messi
Wenig Respekt vor großen Namen zeigte Ivanschitz bei einem Tackling gegen Superstar Lionel Messi, das dem 30-Jährigen kurz vor seiner Auswechslung (87.) völlig zurecht die Gelbe Karte einbrachte. Der Argentinier hätte sein Team zuvor im Alleingang in Führung bringen müssen, in der 59. und 62. Minute stemmte sich die Abwehr des Tabellenelften Levante aber mit vereinten Kräften erfolgreich gegen einen weiteren Gegentreffer.

"Wir haben alles versucht. Es ist schade, dass wir keinen Sieg geholt haben. In neun von zehn solchen Spielen geht man als Sieger vom Platz", trauerte Barcelona-Trainer Gerardo Martino nach Schlusspfiff den vergebenen Chancen nach. In den kommenden Tagen kann sich Levante noch zweimal mit dem Meister messen: Im Viertelfinale des spanischen Königscups geht es am Mittwoch erneut in Valencia und am 29. Jänner auswärts wieder gegen Barcelona.

Trainerentlassung in Sevilla
Atletico ließ nach dem Ausrutscher des Spitzenreiters die Chance auf die Tabellenführung ungenutzt. Spaniens Teamstürmer David Villa (18.) brachte die Madrilenen zwar programmgemäß voran, Ivan Rakitic gelang per Elfmeter (73.) aber noch der Ausgleich für die Gäste aus Sevilla. Deren Stadtrivale Betis präsentierte zwei Tage nach dem 0:5 gegen Real einen neuen Trainer.

Gabriel Humberto Calderon folgt dem am Sonntag entlassenen Juan Carlos Garrido nach. Der Ex-Betis-Profi aus Argentinien ist nach Pepe Mel und Garrido bereits der dritte Trainer bei den abstiegsgefährdeten Andalusiern in dieser Saison.

 

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