Aussprache

Stronach lässt Austria nicht (ganz) im Stich

18.02.2008

Frank Stronach will auch in Zukunft mit der Austria kooperieren, allerdings nur im Nachwuchsbereich. Neue Arbeitsgruppe ins Leben gerufen.

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© APA/Gindl
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Unsicherheiten, Spekulationen, Gerüchte scheinen der Vergangenheit anzugehören. Austria Wien darf wieder freundlicher in die Fußball-Zukunft blicken, mit der Verlängerung der "Ehe" mit Magna-Magnat Frank Stronach rechnen. In einem Vier-Augen-Gespräch zwischen Vereinspräsident Wolfgang Katzian und dem Mäzen am Montag in Wien bekundete der Austro-Kanadier klar und deutlich seine Bereitschaft, mit den Wienern über den 30. Juni 2008 weiter kooperieren zu wollen.

Schwerpunkt auf Nachwuchs
"Es war ein sehr amikales und konstruktives Gespräch. Stronach, der Dienstag nach Kanada zurückkehrt, brachte dabei zum Ausdruck, dass der Schwerpunkt einer weiteren Zusammenarbeit auf dem Nachwuchs liegen muss", sagte Ernst Neumann, der Geschäftsführer der Magna-Tochter Sport Management International (SMI). Jetzt ist wieder die Arbeitsgruppe am Zug, die laut Neumann noch diese Woche abermals zusammentreten wird, um auf Basis der Ergebnisse aus dem Gipfelgespräch Details auszuhandeln.

Katzian optimistisch
Austria-Chef Katzian meinte nach dem Treffen: "Das Gespräch war sehr wichtig, weil es einerseits gezeigt hat, dass eine weitere Zusammenarbeit mit Magna möglich ist und andererseits können von uns nunmehr konkrete Detail-Gespräche mit potenziellen Sponsoren geführt werden, weil wir auch die konkreten Werbeleistungen definieren können." Eine der dringlichsten Aufgaben wird es nun auch sein, die Schüler und Eltern der Hollabrunner Akademie die künftigen Kooperationsmöglichkeiten näher zubringen.

Lizenzantrag
Austria-Manager Markus Kraetschmer war nach dem positiv verlaufenen Gespräch der Chefs ebenfalls sichtlich erleichtern. Schon allein deshalb, weil im Hinblick auf den Antrag um eine Bundesliga-Lizenz für die Saison 2008/09 weiter gearbeitet werden könne. Die Unterlagen müssen bis 15. März eingereicht werden. Für die vier, fünf größten Sponsoren werden Sitze im Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft, die für den Profi-Betrieb gegründet wurde, reserviert sein. "Das wäre auch eine Option für Magna, wir würden ein Mandat anbieten", sagte Kraetschmer.

Eine rasche Einigung über eine weitere Kooperation zwischen dem Verein und dem Mäzen wäre nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch aus sportlichen Gründen immens wichtig, würde sie doch die Stimmung heben. Am Samstag kommt in der 25. Runde Titelverteidiger und Tabellenführer Red Bull Salzburg ins Horr-Stadion. Nach dem 1:1 zuletzt gegen Nachzügler SCR Altach sind Punkte im Titelkampf fast schon lebenswichtig. Derzeit haben die Festspielstädter zwei Zähler Vorsprung auf die viertplatzierte Austria.

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